Fachkräftemangel

Erste philippinische Pflegekräfte im Burgenland angekommen

Im Burgenland sind am Mittwoch die ersten philippinischen Pflegekräfte angekommen, die helfen sollen, dem Fachkräftemangel in Pflegeeinrichtungen und Spitälern entgegenzuwirken. Die 28 Pflegerinnen und Pfleger beginnen kommende Woche mit Deutschkursen und sollen in drei Monaten als Teilzeit-Angestellte erste Hilfstätigkeiten übernehmen können, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) an. In den nächsten Wochen sollen 17 weitere Pflegekräfte ins Burgenland reisen.

red/Agenturen

Vorerst werden die Pflegerinnen und Pfleger in Stadtschlaining (Bezirk Oberwart) untergebracht, wo der Fokus auf den Deutschkursen liegt. Grundkenntnisse seien Voraussetzung für die spätere Tätigkeit, betonte Doskozil: „Das ist wichtig, um die Qualität in der Pflege und Betreuung garantieren zu können.“ Bis sie B2-Niveau erreicht haben, bleiben die Pflegekräfte Teilzeit angestellt. Danach erhalten sie die Berufsberechtigung und können voll in den Job einsteigen, meinte der Landeshauptmann. Bis dahin werde es circa ein Jahr dauern. Fünf Pfleger sprechen laut Doskozil schon jetzt Deutsch auf B2-Niveau, pflegerisches Know-how haben alle.

Die Rekrutierung von Pflegekräften aus Drittstaaten ist für den Landeshauptmann eine zusätzliche Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken - neben dem Anstellungsmodell für pflegende Angehörige und der Anstellung während der Ausbildung. „Pflegepersonal aus dem Ausland soll jene Stellen besetzen, die durch Ausbildung alleine nicht gewonnen werden können“, betonte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).

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28 Personen aus den Philippinen beginnen nun mit Deutschkursen. Erste Hilfstätigkeiten können diese nach drei Monaten leisten, die Berufsberechtigung folgt dann nach einem Jahr.