Gewalt gegen Gesundheitspersonal
Gewalt gegen Gesundheitspersonal

SPÖ bringt parlamentarische Anfrage ein

Die SPÖ hat heute eine parlamentarische Anfrage zur Bedrohungslage von Gesundheitspersonal eingebracht, nachdem gestern der Fall einer oberösterreichischen Ärztin bekannt wurde, die ihre Praxis nach massiven Drohungen von Impfgegnern schließen musste.

red

„Gewaltandrohungen haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Dieser Extremismus hat nun eine engagierte Ärztin zur Praxisschließung getrieben, das werden wir so nicht stehen lassen.“ so Sabine Schatz, Abgeordnete zum Nationalrat und SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur.

Die Abgeordnete, die selbst in regelmäßigem Kontakt zu der Ärztin stand, bringt heute noch eine parlamentarische Anfrage ein, um Sachverhalte zu klären, zu denen sich Innenminister Karner bis jetzt ausgeschwiegen hat: „Wir setzten uns schon seit Monaten für einen angemessenen Schutz unseres Gesundheitspersonals ein. Der Innenminister kann sich angesichts der Umstände nicht länger ausschweigen. Wir verlangen Antworten!“ 

In der Corona-Pandemie haben sich extreme Haltungen weit verbreitet, politische Auseinandersetzungen werden immer mehr mit Gewaltandrohungen geführt, beklagt Schatz: „Wir müssen über diese Konflikte hinwegkommen. Gewalt darf in Österreich nicht wieder zur Durchsetzung einer politischen Agenda gebraucht werden.“  

 

 
© medinlive | 27.04.2024 | Link: https://app.medinlive.at/index.php/gesellschaft/spoe-bringt-parlamentarische-anfrage-ein