Die Bürgerinitiative ist bereits zu Wochenbeginn beim Parlament eingereicht worden. Notwendig wären dafür nur 500 Unterschriften gewesen, erreicht hat man bisher 44.424, obwohl dies bisher nur analog auf ausgedruckten Formularen möglich war. Ab dem heutigen Donnerstag ist die Unterstützung auch online möglich.
„Die Bürgerinitiative wird jedenfalls bis zum 'Tag der Gesundheitsberufe' am 12. Mai 2022 laufen“, verkündete die „Offensive Gesundheit“. An dem Tag plane man auch österreichweit wieder „großflächige Demonstrationen und Proteste“, so die Initiatorin der Petition. „Wenn wir aber sehen, dass noch mehr Druck auf die Politik aufgebaut werden kann, um unsere Forderungen zu erfüllen, dann könnte die Bürgerinitiative auch darüber hinaus weiterlaufen.“ Das Gesundheitspersonal hatte bereits vor rund fünf Wochen und im vergangenen November mit Protesten vor Spitälern und anderen Gesundheitseinrichtungen auf seine Anliegen aufmerksam gemacht.
Die Bürgerinitiative (am Bild v.li.n.re. Josef Zellhofer, Bundesvorsitzender der ÖGB/ARGE FGV Gesundheits- und Sozialberufe, Reinhard Waldhör, Vorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, Martina Kronsteiner, Gewerkschaft GPA, Gerald Mijka, Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida, Vorsitzender Fachbereich Gesundheit, Gerald Gingold, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien, Edgar Martin, Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft Hauptgruppe II und Julia Müller-Rabl, Kurie Angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien) fordert mehr Personal, bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen und dafür mehr finanzielle Ressourcen. Die Probleme gebe es schon länger, mit der Pandemie hätten sie sich aber massiv verschärft. „Die Spitäler und Pflegeheime stöhnen, das gesamte Gesundheitspersonal ist bereits über seine Grenzen gegangen und wir haben eine massive Versorgungskrise. Es ist 5 nach 12, und wir brauchen sofort echte und überzeugende Maßnahmen seitens der Politik, denn versprochen wurde bereits viel. Lasst den Worten Taten folgen“, lautet der Appell der „Offensive Gesundheit“.
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