Mit ihrer Warnung stützen die Wissenschafter zwar die umstrittene harte Covid-Politik der Pekinger Führung, umreißen aber auch das Dilemma und zeigen mögliche Auswege auf, wie die Zahl der Toten und Erkrankten reduziert werden könnte. Eine „Schlüsselrolle“ spielten Impfungen, darunter Booster und Kampagnen für ältere Menschen über 60, sowie zusätzlich antivirale Therapien und Kontaktbeschränkungen.
Es müsse eine Kombination geben, weil keiner der Vorschläge allein in der Lage wäre, die Todeszahl auf das Niveau üblicher Grippewellen in China (88.000 Tote) zu drücken oder einen übermäßigen Bedarf an Intensivbehandlungen zu vermeiden.
Impfungen verhindern nicht Ausbrüche
Zwar seien bisher 91 Prozent des Milliardenvolkes geimpft und 53 Prozent auch geboostert, schreiben die Forscher. „Doch könnte diese Immunität durch Impfungen nicht ausreichen, um Ausbrüche zu verhindern“, meinten die Autoren, die vor allem an der Fudan-Universität in Shanghai, aber auch in den USA arbeiten.
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Artikel im Fachmagazin Nature