Der Beschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie: Diese habe die vielen Schwachstellen des globalen Gesundheistssystems aufgedeckt und deutlich gemacht, wie wichtig starke Gesundheitssysteme für die gesamte Bevölkerung seien, erklärte das Weiße Haus.
Die Ankündigung erfolgte kurz bevor US-Präsident Joe Biden auf dem Gipfel erwartet wurde und einen Tag nachdem Vizepräsidentin Kamala Harris ein Investitionspaket in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar (1,77 Milliarden Euro) für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Mittelamerika angekündigt hatte. Mit der von Privatunternehmen investierten Summe sollen unter anderem Menschen davon abgehalten werden, aus ihren Heimatländern in Richtung USA auszuwandern.
Ebenfalls am Dienstag hatte US-Außenminister Antony Blinken Investitionen seines Landes im Kampf gegen digitale Desinformation in Lateinamerika angekündigt. US-Präsident Joe Biden hatte den Amerika-Gipfel im Vorfeld als Chance bezeichnet, die Position seines Landes in Mittel- und Südamerika zu stärken. Das Treffen wird allerdings vom Fernbleiben des mexikanischen Präsidenten Manuel López Obrador überschattet.
López Obrador hatte seine Entscheidung am Montag verkündet, nachdem die gastgebenden USA weder Kuba noch Nicaragua oder Venezuela eingeladen hatten. Damit wolle er gegen die seit "Jahrhunderten" andauernde Politik der "Ausgrenzung" protestieren, erklärte López Obrador.