Medizin-Uni Wien ließ Humanmedizinstudium reakkreditieren

Die Medizin-Universität Wien hat ihr Humanmedizin-Diplomstudium auf freiwilliger Basis reakkreditieren lassen. Anders als Privatuniversitäten sind öffentliche Universitäten dazu nicht verpflichtet. Durchgeführt wurde das Verfahren dabei nicht von der heimischen Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria), sondern von der deutschen Akkreditierungsagentur im Bereich Gesundheit und Soziales.

red/Agenturen

Zuletzt gab es diverse Verfahren rund um die Reakkreditierung von Humanmedizin-Studien an Privatuniversitäten. So verweigerte die AQ Austria sowohl der Sigmund Freud Privatuniversität (SFU) in Wien als auch der Danube Private University (DPU) Krems die erneute Zulassung ihrer Humanmedizin-Masterstudien. Beide ergriffen Rechtsmittel, der Bescheid zur SFU wurde zuletzt aufgehoben.

Der Akkreditierungsbericht bescheinigt dem Studienplan der Medizin-Uni Wien unter anderem eine „praxisnahe Ausbildung unter Einbindung sozialer, ethischer und emotionaler Aspekte sowie Innovationen im Bereich der digitalen Lehre und Simulation.“ Empfohlen wird der Uni unter anderem eine Aktualisierung der Prüfungsfragen, eine Erleichterung von Auslandsaufenthalten in späteren Semestern sowie die Aufnahme von mehr Anwendungswissen in die summativen Prüfungen.