Infektionskrankheiten

Spitzenwert bei Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten

Die Zahl der wegen Atemwegsinfekten krankgeschriebenen Menschen war nach Angaben der deutschen Barmer  Krankenkasse in den ersten drei Monaten so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Auswertung des dazugehörigen Instituts für Gesundheitssystemforschung hervorgeht, waren von Januar bis März pro Woche durchschnittlich 368 von 10.000 Barmer-Versicherten wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig.

red/Agenturen

Die Ausfälle wegen Corona, Grippe oder anderen Infekten waren damit fast viermal so hoch wie zu Jahresbeginn 2021 mit 98 Betroffenen je 10.000 Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld.

Selbst im Vergleich zum Jahresbeginn 2018, als es eine ungewöhnlich starke Grippewelle gegeben hatte, lagen die Zahlen in diesem Jahr höher. Damals betrug die Rate 300 je 10.000 Versicherte mit Krankengeldanspruch.

Damals waren pro Woche in der Spitze bis zu 55 je 10.000 Anspruchsberechtigte allein wegen Grippe krankgeschrieben. In diesem Jahr lag der Höchstwert in einer Woche dagegen nur bei neun Grippekranken je 10.000 Barmer-Versicherten. Das Institut untersuchte für die Erhebung die Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023.