Mission

Schweizer Hautzellen fliegen für ein Experiment ins All

Mit Hautzellen aus der Schweiz und Vorräten für die Astronauten an Bord ist ein „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Der unbemannte Frachter des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk hob in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie Livebilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Am Donnerstag wird „Dragon“ auf der ISS erwartet.

red/Agenturen

Das Zürcher Biotech-Startup Cutiss will mit der Mission die Auswirkungen des Weltraums auf Hautzellen und Gewebekulturen untersuchen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dies sei wichtig, um Strategien zum Schutz von Astronauten bei Weltraumflügen zu entwickeln.

Im Weltraum ist der Mensch der Mikrogravitation und der Weltraumstrahlung ausgesetzt, was zu Veränderungen in der Struktur und Funktion der Zellen führt. Wie andere Organe verändert die Haut ihre physikalischen Eigenschaften wie Dicke und Feuchtigkeit sowie ihre biologischen Eigenschaften, die die Wundheilung beeinflussen können.

Die ISS umkreist die Erde in einer durchschnittlichen Höhe von 408 Kilometern. Am Ende der Mission, in etwa vier Wochen, wird das Miniaturlabor an der Küste Floridas zur Erde zurückkehren. Die Zellen werden dann an den Hauptsitz des Unternehmens in Zürich zurückgeschickt, wo die Ergebnisse der Experimente genauer analysiert werden.

Die vierwöchige Mission wird in Zusammenarbeit mit Spacepharma durchgeführt, einer auf Weltraumexperimente und Mikrolabortechnologien spezialisierten Firma.