Ende Februar soll nach einer Überprüfung der Lage beschlossen werden, ob die Nerzzucht wieder aufgenommen werden darf. Obwohl in Italien die Nerzzucht im Vergleich zu anderen Ländern stark beschränkt sei, habe man beschlossen, Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen, schrieb der Gesundheitsminister. Im Fall eines Verdachts auf eine Infektion können die lokalen Gesundheitsbehörden die Nerzfarmen beschlagnahmen und Epidemie-Untersuchungen in die Wege leiten. Sollte es Hinweise auf eine Erkrankung der Tiere geben, sollen diese getötet werden.
Anfang November hatte Dänemark - der weltgrößte Produzent von Nerzpelz - die Keulung der bis zu 17 Millionen Nerze im Land angeordnet, nachdem auf einigen Zuchtfarmen im Norden Jütlands eine mutierte und auf den Menschen übertragbare Form von SARS-CoV-2 entdeckt worden war. Die mutierte Version des Coronavirus ist nach Angaben des dänischen Gesundheitsministeriums inzwischen wahrscheinlich ausgemerzt.