Zugleich vereinfachte das Parlament die Registrierung von Impfmitteln aus den USA, der EU, aber auch China, Indien oder Mexiko. Diese können bereits vor dem Abschluss aller medizinischen Tests eine Notzulassung erhalten, wie aus dem Beschluss hervorgeht.
Bisher hat das osteuropäische Land mit mehr als 41 Millionen Einwohnern noch nicht mit Impfungen begonnen. Präsident Wolodymyr Selenskyj stellte kürzlich für Februar eine Lieferung von einer Million Impfdosen in Aussicht. Prognosen des britischen Magazins "Economist" zufolge ist in der verarmten Ex-Sowjetrepublik nicht vor 2023 mit einer allgemeinen Verfügbarkeit von Impfmitteln zu rechnen.
Dennoch verzeichnet das Gesundheitsministerium seit Mitte Dezember einen stetigen Rückgang bei Neuinfektionen, Sterbefällen und Krankenhauseinweisungen. Ärzte gehen davon aus, dass in einigen Regionen bereits bis zu 40 Prozent der Einwohner eine Infektion mit SARS-CoV-2 überstanden haben. Insgesamt wurden seit vergangenem März mehr als 1,2 Millionen Infektionen registriert. Mehr als 22.000 Menschen starben mit dem Virus.