Coronavirus
Coronavirus

Uni Zürich fand Biomarker zur Vorhersage schwerer Verläufe

Forschende an der Universität Zürich haben den ersten zuverlässigen Anhaltspunkt ermittelt, der voraussagt, ob ein Corona-positiver Mensch einen schweren Krankheitsverlauf haben wird: Die Anzahl sogenannter Killer-T-Zellen, einer Klasse der weißen Blutkörperchen. „Anhand der Anzahl der Killer-T-Zellen im Blut kann ein schwerer Covid-19-Verlauf mit hoher Sicherheit vorhergesagt werden“, wird Burkhard Becher in einer Mitteilung der Universität Zürich vom Donnerstag zitiert.

Diese Vorhersage sei demnach „bereits am Tag der Aufnahme ins Spital“ möglich. Killer-T-Zellen stellen einen Teil der frühen Immunabwehr dar. Die Vorhersage eines schweren Krankheitsverlaufs ist wichtig, um die nötigen Maßnahmen bei der Patientenversorgung zu planen, wie es in der Mitteilung heißt.

Becher ist Professor am Institut für Experimentelle Immunologie. Er hat den Biomarker zusammen mit seinem Team sowie Forschenden aus Tübingen, Toulouse und Nantes entdeckt. Wichtig seien solche Erkenntnisse vor allem für Länder wie Indien, in denen die Corona-Situation gravierend ist. In Toulouse und Nantes würden die Zürcher Befunde bereits angewandt, fügte der Professor hinzu.

 
© medinlive | 19.04.2024 | Link: https://app.medinlive.at/index.php/wissenschaft/uni-zuerich-fand-biomarker-zur-vorhersage-schwerer-verlaeufe