Südtirol ist die mütterfreundlichste Region Italiens
Südtirol ist die mütterfreundlichste Region Italiens. Dies ging aus einer Studie des Kinderschutznetzwerks „Save the Children“ hervor, das mehrere Aspekte berücksichtigte, darunter Dienstleitungen für Mütter wie Kinderhorte, Kindergärten und Vollzeitschulen. Südtirol eroberte mit 118,8 Punkten den ersten Platz als beste Region für Mütter, gefolgt von der Emilia-Romagna (112,1), dem Aostatal (110,3) und der Toskana (108,7).
Auch was die Geburten anbelangt, führte Südtirol die Tabelle mit 138,5 Punkten bei einem italienweiten Durchschnitt von 100 an. Hinter der autonomen Provinz bezüglich der Geburtenanzahl liegen das Trentino mit 114,5, Sizilien mit 112,8 und Kampanien mit 111,1.
Die Studie berücksichtigte auch die Frage Mütter und Arbeit, sowie Sicherheit der Arbeitsverhältnisse. Dabei befand sich Südtirol nur auf Platz 15 mit 93,4 Punkten. Führend waren hier die Emilia-Romagna (109,1), das Piemont (108,9), das Aostatal (107,9) und die Lombardei (106,2).
Der Index nach Regionen ist das Ergebnis einer Analyse, die sich auf sieben Aspekte stützt: Demografie, Arbeit, Dienstleistungen, Gesundheit und subjektive Zufriedenheit, Gewalt gegen Frauen und Einkommen. Insgesamt wurden 14 Indikatoren aus verschiedenen Quellen des nationalen statistischen Systems berücksichtigt.
Italien ist mit einem starken demografischen Rückgang konfrontiert. 2022 kamen weniger als 400.000 Kinder zur Welt. Damit schrumpfte die Bevölkerung in dem Land mit 59 Millionen Einwohnern. Die Italienerinnen werden immer später Mütter. Das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes lag bei etwa 32 Jahren und ist damit eines der höchsten in Europa.