Umweltschutz

EU-Parlament fordert vor Weltklimakonferenz höhere Klimaschutzziele

Vor der Weltklimakonferenz im November fordert das EU-Parlament die Industriestaaten auf, ihre Klimaschutzziele höher zu stecken. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und seine Folgen machten es umso dringlicher, das weltweite Energiesystem umzugestalten, hieß es in einer am Donnerstag in Straßburg verabschiedeten Resolution. Die EU müsse Führungsstärke zeigen und ihre Ziele zur Einsparung von Emissionen für 2030 erhöhen.

red/Agenturen

Viele der langfristigen Verpflichtungen zur Klimaneutralität seien zweideutig und nicht transparent genug. Außerdem müssten die Industrieländer dafür sorgen, dass die Entwicklungsländer wie versprochen jedes Jahr 100 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz erhalten, so die Abgeordneten.

„Die Klimakonferenz muss das Zeitalter der fossilen Energien beenden. Die Zeit wird knapp, die Klimakatastrophe aufzuhalten und die globale Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen“, erklärte der Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei und österreichische EU-Abgeordnete Thomas Waitz in einer Aussendung. Er kritisierte, neue Rekordsummen für die Subventionierung von Kohle, Öl und Gas würden das Versprechen von Glasgow, sich von den fossilen Energien zu verabschieden, brechen. Der Umweltsprecher der ÖVP im Europäischen Parlament, Alexander Bernhuber, forderte ebenfalls, dass Klimaschutz globale Priorität haben müsse. „Es muss daher unser gemeinsames Anliegen sein, Europa nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.“

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Die EU muss ihre Ziele zur Einsparung von Emissionen für 2030 erhöhen.
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