Coronavirus

Bund finanziert keine PCR-Mutationsscreenings der Länder mehr

Der Bund stellt die Finanzierung der bundesländer-eigenen PCR-Mutationsscreenings zur Überwachung der Corona-Virusvarianten ein. Darüber hat das Gesundheitsministerium am Donnerstag die Bundesländer in einem Schreiben informiert, das der APA vorliegt.

red/Agenturen

Das Ressort von Johannes Rauch (Grüne) begründet diesen Schritt einerseits damit, dass mit dem Aufkommen von zahlreichen Omikron-Subtypen die Differenzierung der Virusvarianten mittels PCR-Mutationsscreening nicht mehr effizient möglich sei. „Eine Fortführung erscheint auch deshalb nicht mehr sinnvoll.“

Außerdem würden durch diesen Schritt „Doppelgleisigkeiten beseitigt, da das Variantenmonitoring in Österreich einerseits durch die repräsentative nationale genomische Sentinelsurveillance der AGES und andererseits durch das Nationale Abwassermonitoring in vollem Umfang gewährleistet wird. Nach Einschätzung der Expertinnen und Experten der AGES und der MedUni Wien ist die Überwachung der Virusvarianten mit diesen beiden Programmen zeitnah und zuverlässig möglich“, argumentiert das Gesundheitsministerium.

Das Ressort verweist auch darauf, dass die PCR-Mutationsscreenings der Bundesländer wöchentlich Kosten von rund 500.000 Euro verursacht haben. „Im Sinne eines sparsamen und effizienten Pandemiemanagements ist eine Fortführung daher zusätzlich zu den bereits genannten Gründen auch kostentechnisch nicht mehr sinnvoll.“