Coronavirus

GECKO weist auf Long-Covid-Risiko hin

Das Risiko für Long Covid bleibt. Das hat die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (Gecko) am Freitag in einem neuen Bericht festgestellt. Demnach wurden in Österreich bis Ende August 5.768 stationäre Spitalsaufenthalte von 4.949 Patient:innen mit Post-Covid-19-Zustand registriert, davon wurden 610 Kranke auf Intensivstationen gepflegt.

red/Agenturen

Der Gecko-Bericht verweist auch auf ein gewisses Todesrisiko durch Long-Covid: Demnach sind 4,2 Prozent aller hospitalisierten Patient:innen mit Long Covid verstorben. Bei den Kranken auf Intensivstationen waren es 12,5 Prozent.

Die Gecko verwies auf Studiendaten aus den USA, dass Millionen Menschen von Long Covid und damit von chronischen Erkrankungen betroffen sind. Das wiederum hat weitreichende Auswirkungen, etwa auf die Erwerbsbeteiligung, die wirtschaftliche Produktivität und das gesellschaftliche Wohlergehen, wie die Kommission schrieb. Auch das Gesundheitssystem ist betroffen, weil durch Long Covid mehr Menschen auf dauerhafte Versorgung angewiesen sein werden.

Die schlechte Nachricht hatte Gecko zum Schluss: „Einen Durchbruch in der Behandlung von Long Covid hat es trotz diverser Therapieansätze aber bisher noch nicht gegeben“, heißt es in dem Bericht.

Dynamische Variantentwicklung

Gecko gab auch ein Update zu neuen Corona-Varianten. „In den vergangenen Wochen war die Entwicklung und Beschreibung neuer SARS-CoV-2-Virusvarianten sehr dynamisch“, schrieb die Kommission in dem Bericht. Auf der Basis der global verbreiteten Omikron-Varianten, insbesondere BA.2 und BA.5, hätten sich mehrere Subvarianten ausgebildet, die regional zum Teil erhebliche Wachstumsvorteile zeigen würden.

„Diese Entwicklung setzt sich weiter fort.“ Dabei gelten die Varianten BQ.1. (eine Sub-Variante von BA.5.3) und XBB.1. (eine Rekombinante aus BJ.1 und BA.2.75) als Typen mit Potenzial, globale Dominanz zu erlangen. In Österreich nimmt der Anteil der neuen Mutationen BQ.1, BQ.1.1 und BF.7 weiter zu.