Ziel der Studie ist zum einen die Darstellung der Faktenlage. Zum anderen soll sie aber auch eine Analyse enthalten, warum junge Ärzte sich für welche Berufslaufbahn entscheiden. Walla erwartete sich davon „wichtige Aufschlüsse und Handlungsanleitungen, um rasch gegenzusteuern“.
Vor allem im Bereich Allgemeinmedizin erhoffe man sich wertvolle Informationen. „Aufgrund der Studie wissen wir auch, an welchen Rädchen wir zusätzlich drehen müssen, damit Vorarlberg ein attraktiver Standort für Ärzte bleibt“, sagte ÖGK-Vertreter Manfred Brunner.
Kooperationmodelle höheren Stellenwert
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher ÖVP) stellte fest, dass die künftigen Herausforderungen nicht nur mit mehr Personal gelöst werden könnten. Vielmehr brauche es auch strukturelle Veränderungen und eine klare Patientenlenkung. Kooperationsmodelle zwischen den Systempartnern würden in Zukunft einen noch höheren Stellenwert erhalten.
Beauftragt und finanziert wird die Studie von allen drei Partnern zu gleichen Teilen. Sie wird von der Gesundheit Österreich GmbH erarbeitet. Das Institut hat bereits 2015 im Auftrag des Landes Vorarlberg eine Analyse der ärztlichen Kapazitäten in der Niederlassung und in den Spitälern durchgeführt. Deshalb verfüge es über bestes Zahlenmaterial aus Vorarlberg, hieß es.