EU-Gesundheitsstrategie

EU beansprucht Führungsrolle beim Thema globale Gesundheit

Die Europäische Union will im Gesundheitsbereich eine internationale Führungsrolle einnehmen. „Die Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, wie eng verflochten die Welt ist, wenn es um Gesundheit geht“, sagte die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, am Mittwoch bei der Vorstellung der globalen EU-Gesundheitsstrategie. Nun benötige man weltweite neue Regelungen, um solchen Gefahren besser begegnen zu können.

red/Agenturen

Die am Mittwoch veröffentliche EU-Strategie für globale Gesundheit bietet den Angaben nach einen Rahmen für die Gesundheitspolitik der Union bis 2030. In ihr sind Grundprinzipien und politische Prioritäten festgeschrieben. Unter anderem plädiert die Union für eine stärkere, effektivere und besser finanzierte Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Schutz vor Gesundheitsbedrohungen

Das Papier enthält auch Maßnahmen, wie Bürger*innen der EU besser vor weltweiten Gesundheitsbedrohungen wie Pandemien oder antibiotikaresistenten Erregern geschützt werden können. Dazu zählen unter anderem die Schaffung international verbindlicher Regeln für Pandemien sowie eine stärkere Überwachung und Erkennung von Krankheitserregern. Zudem hat sich die EU vorgenommen, lokale Pharmasysteme in anderen Weltregionen zu stärken, um etwa einen gerechteren Zugang zu Impfstoffen zu erreichen.

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Brussels - ECBerlaymont
Am Mittwoch am Mittwoch veröffentliche die EU eine Strategie für globale Gesundheit. Damit will sie einen Rahmen für die Gesundheitspolitik der Union bis 2030 vorgeben.
Europäische Kommission/Mauro Bottaro