Nicht mitgezählt wurden die Fälle, in denen Covid-19 bei der Leichenschau als Begleiterkrankung auf dem Totenschein dokumentiert wurde. Die häufigste Todesursache blieb wie in den Vorjahren eine Herzkreislauferkrankung. Mit 340.619 Fällen ging gut ein Drittel aller Todesfälle darauf zurück. An einem Herzinfarkt starben 45.181 Menschen.
Die zweithäufigste Todesursache waren erneut Krebserkrankungen. 22,4 Prozent aller Verstorbenen erlagen solchen Leiden. Im Vergleich zum Vorjahr gab es etwas weniger Fälle. Bei Männern waren bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane sowie Lungen- und Bronchialkrebs die am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen. Frauen waren ebenfalls am meisten von Krebserkrankungen der Verdauungsorgane betroffen, die häufigste Einzeldiagnose war mit 18.479 Fällen jedoch der Brustkrebs.
4,2 aller Todesfälle waren auf unnatürliche Ursachen zurückzuführen wie Verletzungen oder Vergiftungen. 18.183 Menschen starben durch Stürze. 9215 weitere begingen Suizid. 74 Prozent der davon Betroffenen waren Männer. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide konstant.