Birgit Pointner begann ihre journalistische Laufbahn 1995 beim Privatradio in der Steiermark (Antenne Steiermark) und Wien (88,6). Seit Oktober 1999 arbeitet sie beim ORF, zunächst bei Hitradio Ö3, danach in der Radio Wirtschaftsredaktion und seit 2015 in der Radio Innenpolitikredaktion.
Interview mit Folgen
Den „Pressepreis der Ärztekammer für Wien 2021“ erhielt Pointner für ein Interview mit einer Stationsleiterin einer COVID-Intensivstation im Rahmen der „Im Journal zu Gast“-Reihe in Ö1 am 13. November 2021. Zu diesem Zeitpunkt waren die Infektionszahlen in Österreich (wieder einmal) sehr hoch. Die Brisanz vor allem in den Spitälern war vielen Menschen nicht bewusst, die Belegung der Intensivbetten war für viele nicht mehr als eine abstrakte Zahl. Pointners Interview hat damals für (nicht nur mediales) Echo gesorgt - ein paar Tage nach Ausstrahlung des Beitrags nahm die Stationsleiterin an einer Videokonferenz mit Expertinnen und Experten teil, zu der Bundespräsident Alexander Van der Bellen geladen hatte.
Der Wahrheit verpflichtet
Die zweiten Preisträgerinnen sind Magdalena Pichler und Andrea Poschmaier, die die Auszeichnung für das im Rahmen eines Lehrgangs des Forum Journalismus und Medien umgesetzte Medienprojekt „Alternative: Wahrheit“ erhalten haben. Dabei versuchten die beiden Journalistinnen, Menschen, die etwa an der Wirkung der COVID-19-Impfung zweifeln oder an Verschwörungsmythen vor allem rund um das Corona-Virus glauben, medial zu erreichen. Zielgruppe sind Menschen, die sich im Internet und Social Media verirren und geschickt von Demagogen manipuliert werden. Die im Juni 2021 online gegangene Website www.alternativewahrheit.at zeigt einerseits Fakten und (antisemitische) Codes hinter Verschwörungs- beziehungsweise Impfmythen auf und bietet andererseits eine Identifikationsmöglichkeit mit einem Aussteiger aus der Verschwörungsszene.
Magdalena Pichler arbeitete zunächst als freie Journalistin, unter anderem für die „Österreichische Musikzeitschrift“, die „Salzburger Nachrichten“ und die „NÖN“, ehe sie 2018 zum ORF wechselte – zunächst als Praktikantin, später als Mitarbeiterin und von April 2019 bis November 2021 als Redakteurin bei ORF III, Kultur und Information. Aktuell ist sie Kampagnen- und Social-Media-Managerin der Diakonie Österreich.
Andrea Poschmaier startete ihre Laufbahn beim ORF 2007: bis 2010 als Inspizientin und Kameraassistentin, danach als Redakteurin, unter anderem für die ZIB, das Wissenschaftsmagazin „Newton“ sowie das Konsumentenmagazin „heute konkret“ / „konkret“, und seit 2015 als Redakteurin in der Abteilung „Magazine“. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prälat-Leopold-Ungar-Preis, Kategorie TV (2019).