Die Zahl der akut mangelernährten werdenden und stillenden Mütter ist demnach seit 2020 um 25 Prozent gestiegen.
Bei den zwölf Ländern handelt es sich um Afghanistan, Burkina Faso, Tschad, Äthiopien, Kenia, Mali, Niger, Nigeria, Somalia, Südsudan, Sudan und den Jemen. Sie bilden nach UNICEF-Einschätzung das Epizentrum einer globalen Ernährungskrise, die durch den Krieg in der Ukraine sowie durch anhaltende Dürren, Konflikte und Instabilität in einigen Ländern weiter verschärft wurde.
Dem Bericht zufolge leiden weltweit mehr als eine Milliarde heranwachsender Mädchen und Frauen an Unterernährung, einschließlich Untergewicht und Wachstumsverzögerungen, fehlenden Mikronährstoffen und Anämie (Blutarmut). Heranwachsende Mädchen und Frauen in Südasien und Sub-Sahara Afrika seien am stärksten von der Ernährungskrise betroffen.
Risiko für lebensbedrohliche Komplikationen
Das habe verheerende Folgen für ihre Gesundheit und ihr Leben. Ihr Immunsystem werde geschwächt und ihre kognitive Entwicklung beeinträchtigt. Sie seien einem erhöhten Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen ausgesetzt, beispielsweise während der Schwangerschaft und bei der Geburt.
Der UNICEF-Bericht „Unterernährt und übersehen: Die globale Ernährungskrise von heranwachsenden Mädchen und Frauen“ warnt, dass sich die Lage in diesem Bereich weiter verschlechtern werde. „Wenn die internationale Gemeinschaft jetzt nicht gegensteuert, könnten die Folgen über Generationen hinweg andauern“, warnte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell.