Gesundheitspolitik

Ärztekammer Wien: Politik muss Medikamentenversorgung für kalte Jahreszeit sicherstellen

Angesichts des kommenden Winters appelliert die Ärztekammer für Wien an die Politik, die Verfügbarkeit elementar wichtiger Medikamente wie Antibiotika und Schmerzmittel sicherzustellen. Im vergangenen Winter waren Medikamente, darunter etwa Antibiotikasäfte für Kinder, nur stark eingeschränkt verfügbar. Das dürfe sich auf keinen Fall wiederholen, sagt Kinderarzt George Zabaneh, Obmann der Sektion der zur selbständigen Berufsausübung berechtigten Ärzte der Ärztekammer für Wien. Er adressiert seine Forderungen an Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Ärztekammer Wien

Vorstandssitzung wegen Beschlussunfähigkeit abgebrochen

Die reguläre Vorstandssitzung der Ärztekammer für Wien vom 19. September wurde abgebrochen. Grund war die Beschlussunfähigkeit des Gremiums aufgrund des Auszugs einer ausreichenden Zahl der anwesenden Mandatare. Es konnten deshalb keine Beschlüsse gefällt werden.

Geld

Ferenci: „Marktkonforme Gehälter heißt: 30 Prozent mehr als jetzt“

Inflation, Abwanderung, schlechte Arbeitsbedingungen: Das öffentliche Gesundheitssystem steht unter Druck. Zum Auftakt der Gehaltsverhandlungen zwischen der Stadt Wien und der Gewerkschaft fordert die Ärztekammer für Wien, dass die Gehälter für Spitalsärzte in Wien deutlich erhöht werden. Vorbild sind hier das Burgenland und die Steiermark. Die arbeitnehmerseitigen Verhandler werden dazu aufgefordert, das Ergebnis einer Urabstimmung zu unterziehen. Unabhängig davon wird die Ärztekammer für Wien selbst eine solche durchführen.

Gynäkologischer Stuhl
Nach Gesetzesverschärfung

Ungarinnen reisen für Abtreibungen nach Österreich

Angesichts verschärfter Gesetze in ihrem Heimatland reisen dutzende ungarische Frauen jede Woche nach Österreich um Abtreibungen vornehmen zu lassen. Obwohl Abtreibungen in Ungarn legal sind, berichten Frauen und Experten gegenüber „euronews“ von demütigender Behandlung und langen Wartelisten, die Frauen dazu bewegen ihre Schwangerschaften im Ausland abzubrechen. Ihr Hauptziel dabei: Österreich. 
 

Thomas Holzgruber, KAD WÄK

Wiener Patientenombudsmann: Thomas Holzgruber folgt Franz Bittner

Thomas Holzgruber ist neuer Patientenombudsmann der Ärztekammer für Wien. Er folgt damit Franz Bittner nach, der nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit sein Amt mit 31. August 2023 zurückgelegt hat. Holzgruber wird seine neue Aufgabe neben seiner Tätigkeit als Generalsekretär der Ärztekammer für Wien erfüllen, wie die Ärztekammer für Wien am Freitag in einer Aussendung bekannt gab.

Medizinerin
Ärztinnen-Umfrage

„Diskriminierung findet in allen Bereichen statt“

Diskriminierung von Medizinerinnen hat viele Gesichter: Von der Gläsernen Decke über Karriereeinbußen bei Kinderwunsch hin zu fehlendem Netzwerk und Bewusstsein. Ungleichbehandlung beginnt am Arbeitsplatz, reicht aber auch ins familiäre Umfeld und wird häufig geprägt vom Rollenverständnis der Frau und des Arztberufes in der Gesellschaft. Was Ärztinnen in Wien konkret beschäftigt, hat das Frauenreferat der Wiener Ärztekammer in einer Umfrage unter 1.337 Ärztinnen abgefragt.

Schwangerschaftstest ungewollte Schwangerschaft

FDA genehmigt die erste rezeptfreie Antibabypille in den USA

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat die rezeptfreie Antibabypille Opill zugelassen - die erste rezeptfreie Antibabypille in den Vereinigten Staaten, wie CNN kürzlich berichtet. Opill, eine „Minipille“, die das Hormon Gestagen enthält, wird voraussichtlich Anfang 2024 im Handel erhältlich sein.

Kongo Flüchtlinge
Gewalt in der DR Kongo

NGO leistet medizinische Hilfe für Geflüchtete

In keinem afrikanischen Land leben derzeit so viele Menschen auf der Flucht wie in der DR Kongo: mehr als sechs Millionen Menschen. Der Grund dafür sind eskalierende Konflikte zwischen nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen, die die Bevölkerung terrorisieren. In der Provinz Ituri ist zurzeit rund ein Viertel der Bevölkerung auf der Flucht und lebt in äußerst prekären Verhältnissen.

Ärztekammer für Wien Österreichische Ärztekammer

Wiener Ärztekammer verpflichtet sich zu Frauenquote

Die Vollversammlung der Wiener Ärztekammer hat in ihrer letzten Sitzung mit großer Mehrheit eine selbstverpflichtende Quotenregelung zum Frauenanteil innerhalb des Vollversammlungsgremiums befürwortet. Bei der Erstellung der Wahllisten für die nächste Ärztekammerwahl ist auf einen Frauenanteil von zumindest 40 Prozent zu achten, vorzugsweise mittels eines Reißverschlusssystems. Ziel sei, den Frauenanteil unter den gewählten Mandatarinnen und Mandataren der Vollversammlung der Ärztekammer für Wien auf zumindest 40 Prozent zu erhöhen.

PVE Schild
Primärversorgungseinheiten

Hoffnungsträger mit kleinen Mängeln

Primärversorgungseinheiten – ein Wort, das längst medial omnipräsent ist. Gesundheitsminister Johannes Rauch will ihre Zahl gar verdreifachen. Und immer wieder kommt Kritik an der ärztlichen Standesvertretung: Blockieren würde die Kammer die Gesundheitszentren, vor allem aus Eigennutz und zulasten der Patient:innen. Die von Rauch im Frühjahr angekündigte Gesetzesnovelle, mit der er „den Turbo bei der Primärversorgung einlegen will“, ist nun fix. medinlive hat sich die PVE-Thematik aus mehreren Blickwinkeln angesehen.

Rauchen zigaretten
Weltnichtrauchertag

Wiener Ärztekammer sieht viel Handlungsbedarf

„Die jüngsten Daten sind alarmierend – und sie zeigen, dass sowohl beim Nichtraucherschutz als auch bei der Prävention und Behandlung von Patient:innen noch jede Menge zu tun ist.“ Mit diesen Worten kommentiert Erik Randall Huber, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident in der Ärztekammer für Wien, die jüngst publizierten Daten anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertages. Laut Angaben der Sucht- und Drogenkoordination rauchen demnach seit Corona mehr junge Menschen in Wien, der Anstieg habe sich auch nach dem Ende der Pandemie fortgesetzt. Generell würden rund 21 Prozent der Wiener nach wie vor täglich oder fast täglich zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife greifen. 

Taschenrechner Stethoskop
Kassenmedizin

Wr. Ärztekammer begrüßt Zusage der Politik

Die Ankündigung von Bundeskanzler Karl Nehammer den niedergelassenen Bereich zu stärken stieß auf positive Resonanz in der Wiener Ärztekammer. „Sollte es im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen ein Commitment für zusätzliche Kassenstellen und eine echte Attraktivierung des Kassenarztberufes geben, so würden wir endlich das Problem an der Wurzel packen“, kommentiert Erik Randall Huber, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, die Ankündigungen Nehammers in einer Aussendung am Freitag.

Abteilung für Strahlentherapie des Instituts für Nuklearmedizin in Moskau
Nuklearmedizin

Geringe Bekanntheit, riesiges Potenzial

Ein neuer Therapieansatz bei Prostatakarzinomen ist nur ein Beweis für das große Potenzial, das noch in der Nuklearmedizin steckt. Doch noch immer sind Kassenstellen in der Fachrichtung beinahe inexistent.

Taschenrechner Stethoskop

Wiener Ärztekammer: 500 neue Stellen machen Kassenmedizin nicht attraktiver

„Mit der bloßen Ankündigung, 500 neue Kassenstellen in Österreich zu implementieren, ist das Versorgungsproblem weder in den Spitälern noch im niedergelassenen Bereich gelöst“. Mit diesen Worten reagiert Erik Randall Huber, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, auf eine entsprechende Ansage von Gesundheitsminister Johannes Rauch am vergangenen Wochenende.

Schmerz Frau Krankheit
Internationaler ME/CFS-Tag

Chronisches Erschöpfungssyndrom: Chronisch untererforscht

Es ist eine mysteriöse Krankheit, an der immer mehr Menschen erkranken und die fast gänzlich unerforscht ist: ME/CFS, besser bekannt als chronisches Erschöpfungssyndrom. Laut Berliner Charité das häufigste Symptom bei Long-Covid. Doch die Pandemie scheint nicht nur Treiber der Krankheit zu sein, sie macht sie auch sichtbarer. Am 12. Mai ist Internationaler ME/CFS-Tag.

Krankenhaus
Tag der Pflege

„Von der Pflegekrise Richtung Pflegekatastrophe"

The lady with the lamp: So ging die britische Krankenschwester Florence Nightingale in die Historie ein. Sie gilt als Begründerin der modernen Krankenpflege und wurde am 12. Mai 1820 geboren. Ihr zu Ehren wird seit 1967 international der Tag der Pflege begangen. Aktuell sind die Arbeitsbedingungen der Pflegenden nicht zuletzt durch die Folgen der Covid-Pandemie, Personalmangel, Arbeitsverdichtung und eine stetig älter werdende Bevölkerung an der Belastungsgrenze. Aktuelle Arbeitsklima-Daten zeigen: Bis zur Pensionierung im Beruf zu bleiben ist für viele utopisch.