Der NIAID-Direktor sagte zwar nicht, dass eine neue Variante entdeckt wurde, betonte aber die Auswirkungen, die eine hypothetische neue Variante auf die Ausbreitung des Virus haben könnte, ähnlich wie bei der Omicron-Variante im Jahr 2021.
Nach Angaben der Centers for Disease Control (CDC) macht die Omicron-Variante über 81 Prozent der aktuellen COVID-19-Fälle in den Vereinigten Staaten aus. Die Omicron-Variante hat sich jedoch in mehreren Bereichen - wie Fälle, Todesfälle und Krankenhausaufenthalte - als weniger tödlich erwiesen. In einem Bericht der Johns Hopkins University vom März 2022 heißt es, dass der geringere Schweregrad von Omicron darauf hindeutet, dass eine „Abschwächung der Pandemie in Sicht sein könnte".
Dennoch warnte Fauci vor unbekannten Herausforderungen und forderte die Menschen auf, sich weiterhin impfen zu lassen. Er wies darauf hin, dass die neuen Auffrischungsimpfungen speziell auf die Omicron-Variante abzielen, die nun mehrere Unterlinien“ aufweist.
„Obwohl wir ein gutes Gefühl haben, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, dürfen wir nicht unvorsichtig werden“, sagte Fauci. „Wir kommen jetzt in die Wintermonate, in denen unabhängig von der Art der Atemwegserkrankung immer das Risiko eines Anstiegs besteht."
US-Präsidialberater gibt im Dezember Posten auf
Kürzlich erklärte Fauci zudem er erwartet künftige Corona-Impfstoffe in der Häufigkeit von Grippe-Vakzinen. „Es wird immer deutlicher, dass wir uns mit Blick auf die Covid-19-Pandemie wegen des Fehlens einer dramatisch anderen Variante wahrscheinlich auf einen Weg mit einer Impffrequenz bewegen, die der des jährlichen Grippeimpfstoffs ähnelt“, so der US-Immonologe.
Es würde voraussichtlich jährlich aktualisierte Covid-19-Impfungen geben, die auf aktuell zirkulierende Varianten zugeschnitten sein würden, so Fauci. US-Behörden hatten in den vergangenen Tagen zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe zugelassen. Bei den beiden Präparaten handelt es sich um sogenannte bivalente mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Biontech/Pfizer und Moderna. Sie sind sowohl auf den ursprünglichen Virustyp als auch auf die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepasst.
Fauci, der seine Position als Präsidenten-Berater zum Jahresende verlässt, warb bei der US-Bevölkerung dafür, sich das Mittel spritzen zu lassen. Es sei zentral für optimalen Schutz vor Covid-19.
