„Die generellen Arbeitsbedingungen, unter denen das Spitalspersonal seit zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie arbeiten muss, sind inakzeptabel“, ergänzt Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellten Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien laut Aussendung und übt auch Kritik an der Ausbildung „die in weiten Teilen nicht in der notwendigen Qualität stattfindet, weil alle Ressourcen in die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie laufen“, so der Obmann weiter.
„Es ist inakzeptabel, dass im Jahr drei der Pandemie Politik und Spitalserhalter offenbar aufs Neue überrascht sind, dass die Pandemie immer noch nicht vorbei ist. Als Standesvertretung der Ärzt:innen fordern wir, dass endlich Verantwortung übernommen und auch so gehandelt wird“, so der Obmann und fordert neben notwendigen Urlaub, auch Wertschätzung und eine Work-Life-Balance, wie sie in vielen anderen Berufen bereits Realität ist. Im Angesicht von zweieinhalb Jahren Pandemie zeige sich, dass durch die Sparpolitik der letzten zehn Jahre Gesundheitsreform und ‚Zielsteuerung‘ gescheitert sind.