Ärztemangel

ÖÄK-Mayer warnt vor Engpass in der Inneren Medizin

Auch die Innere Medizin steht vor einem drohenden Engpass aufgrund der nahenden Pensionierungswelle, warnt Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte. In den kommenden zehn Jahren werden hier 35 Prozent der ausschließlich angestellten Ärztinnen und Ärzte dieses Fachbereichs das Pensionsalter erreichen.

red

„Wenn in einem so zentralen Bereich eine derartig große Lücke droht, dann ist es wirklich höchste Zeit, dass die Verantwortlichen endlich aufwachen und attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen schaffen. Es muss wieder attraktiv werden, in Österreich als Spitalsarzt und Spitalsärztin tätig zu sein und es muss wieder attraktiv werden, sich in den heimischen Spitälern ausbilden zu lassen“, fordert Mayer am Donnerstag in einer Aussendung.

Viel Zeit bleibe nicht mehr. „An jedem Tag, an dem nicht gehandelt wird, rückt der Verlust eines nicht wiederbeschaffbaren Fachwissens in einem Kerngebiet der Medizin näher“, so Mayer. Sein Gesprächsangebot an die Entscheidungsträger bleibe selbstverständlich aufrecht. „Die Ärztekammer hat sich stets als konstruktiver Partner gezeigt, der seine Expertise bei der Lösung dieser bedrohlichen Lage natürlich gerne einbringen wird.“

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