Coronavirus

Spitalsärzte fordern rasche Vorbereitungen für mögliche zweite Welle

Die derzeit wieder konstant steigenden Coronavirus-Fallzahlen alarmieren die Spitalsärzte in der Ärztekammer. Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien, wiederholt seine Warnung und Forderung: „Corona ist nicht vorbei! Wir müssen bereits jetzt anfangen, die Spitäler für den Herbst ausreichend auszurüsten.“ Gleichzeitig appelliert er an die Bevölkerung, diesen Sommer und jegliche Urlaube „mit höchster Verantwortung für sich selbst und unsere Mitmenschen“ zu verbringen. 

red
„Vor gerade einmal drei Monaten war das Epizentrum der Pandemie noch in Europa. Das kann schnell wieder Realität werden, wenn man sich die derzeitige Entwicklung ansieht." Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien

„Vor gerade einmal drei Monaten war das Epizentrum der Pandemie noch in Europa. Das kann schnell wieder Realität werden, wenn man sich die derzeitige Entwicklung ansieht“, schlussfolgert Weismüller aus der aktuellen Datenlage. Es sei daher umso wichtiger, sich bereits jetzt „für jedes erdenkliche Szenario“ bestens vorzubereiten. 

Abseits der Bundesebene sieht Weismüller in Wien die Stadt Wien und den Wiener Gesundheitsverbund besonders gefordert: „Runde eins wurde in Wien zwar gut gemeistert, allerdings könnte Runde zwei gemeinsam mit der gleichzeitig eintretenden jahresüblichen Grippewelle bedeutend schwerer ausfallen.“

Weismüller erinnert dabei auch an die Zusagen für mehr Personal in den Wiener Gemeindespitälern: „Die 250 zusätzlichen Dienstposten für die Wiener Spitäler, die zu Beginn des Jahres zugesagt wurden, werden wir im Herbst dringend brauchen.“ Auch müssen die Verantwortlichen dafür sorgen, dass ausreichend Medikamente und Schutzausrüstung vorhanden sein werden.

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Wolfgang Weismüller
Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien.
Ärztekammer für Wien_Stefan Seelig