„Offensive Gesundheit“

Volksanwaltschaft moderiert Strukturdialog mit Gesundheitsministerium

Im vergangenen Juli haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Initiative „Offensive Gesundheit“ mit Rudolf Anschober, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, darauf geeinigt, gemeinsam den Strukturdialog „Roadmap Gesundheit 2020“ zur Schaffung eines zukunftssicheren Systems für Gesundheit und Langzeitpflege in Österreich umzusetzen. Dafür konnte nun auch der für Gesundheits- und Pflegethemen zuständige Volksanwalt Bernhard Achitz als Vorsitzender der Steuerungsgruppe und damit als Moderator des Prozesses gewonnen werden. 

red

„Mit dem ehemaligen Gewerkschafter und stellvertretenden Vorsitzenden des früheren Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger Bernhard Achitz ist es gelungen, einen absoluten Top-Experten und langjährigen Kenner des österreichischen Gesundheitssystems für die Moderation des Strukturdialogs zu gewinnen“, zeigen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Initiative „Offensive Gesundheit“ erfreut.

Der Strukturdialog „Roadmap Gesundheit 2020“ hat als Ziel, das Bundesministerium inhaltlich mit Argumenten und Umsetzungsvorschlägen zu unterstützen, damit strukturell wichtige Schritte gesetzt und bei den Budgetverhandlungen im Herbst 2020 entsprechende Mittel bereitgestellt werden. Teilnehmer des neuen Strukturdialogs sind neben dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz die Vertreter der „Offensive Gesundheit“: die Arbeiterkammer Wien, die Ärztekammer für Wien, die ÖGB / ARGE - FGV Gesundheits- und Sozialberufe sowie die Gewerkschaften GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, GPA-djp, Gewerkschaft vida und younion HGII – Team Gesundheit. In den einzelnen Arbeitsgruppen der „Offensive Gesundheit“ werden neben Vertreterinnen und Vertretern der Sozialpartner auch Expertinnen und Experten des Gesundheitsministeriums an der Erstellung von Zielsetzungen und Zukunftsvisionen für das österreichische Gesundheitssystem mitarbeiten.

Inhaltlich basiert der Strukturdialog auf dem zuletzt vorgelegten Sechs-Punkte-Programm der „Offensive Gesundheit“; es werden in den kommenden drei Monaten Umsetzungsvorschläge zu den großen systemrelevanten Themen Personal, Arbeitsbedingungen, Ausbildung, Weiterentwicklung, Investitionen und Versorgungssicherheit verhandelt.

Achitz: „Wir brauchen Zufriedenstellende Arbeitsbedingungen in der Pflege“

Bernhard Achitz ist als Volksanwalt nicht nur für die Überprüfung von konkreten Beschwerden über Gesundheitsbehörden zuständig, auch die präventive Menschenrechtskontrolle in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen fällt in seine Zuständigkeit. „Die Kommissionen der Volksanwaltschaft schauen darauf, dass es nicht zu Freiheitsbeschränkungen und Menschenrechtsverletzungen kommt. Dabei wird offensichtlich, dass ausreichend vorhandene und gut ausgebildete Pflegefachkräfte eine wesentliche Voraussetzung für menschenwürdige Pflege sind“, sagt Achitz, der auf diesen Zusammenhang auch schon in einer Pressekonferenz im März dieses Jahres hingewiesen hat. Achitz:
„Wir brauchen menschenwürdige Lebensbedingungen und zufriedenstellende Arbeitsbedingungen in der Pflege. Deshalb übernehme ich gerne die Moderation des Strukturdialogs ‚Roadmap Gesundheit 2020‘.“

Schon für August sind die ersten Panels und Sessions geplant, Ergebnisse sollen rechtzeitig zu den Budgetverhandlungen präsentiert werden können. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind hoch motiviert und die nun zu verhandelnden Vorschläge sind bereits im Vorfeld sehr detailliert ausgearbeitet worden, sodass wir raschen und konstruktiven Gesprächen entgegensehen können“, so alle Beteiligten abschließend. (ast)

 Mehr Informationen zur „Offensive Gesundheit“ sowie weitere Details finden Sie unter www.offensivegesundheit.at.

fddd
Josef Zellhofer (ÖGB/ARGE FGV), Julia Müller-Rabl (ÄKfW), Silvia Rosoli (AK), Andrea Wadsack (AK), Wolfgang Weismüller (ÄKfW), Rudi Anschober, Gerald Mjka (vida),Reinhar Reinhard Waldhör (GÖD), Susanne Jonak, Sylvia Gassner (vida), Martina Kronsteiner (GP
ÄKfW