Der Klimawandel werde intensivere Starkregenereignisse, Hochwasser und Sturmschäden zur Folge haben, zudem bestehe die Gefahr eines Blackouts. Die zusätzlichen neun Katastrophenstützpunkte seien „wichtige Schritte, um die Bevölkerung vor diesen Ereignissen zu schützen“, betonte Dorner. Schon im Vorjahr wurden Wechselladerfahrzeuge für die Stützpunkte bestellt, ausgeliefert werden sollen sie Anfang 2024, erläuterte Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf.
Heuer geht es mit Stromaggregaten und mobilen Kleintankanlagen weiter. Der Bestellvorgang wurde laut Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Nakovich im Jänner eingeleitet. Im dritten Quartal sollen sie der Feuerwehr zur Verfügung stehen. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich außerdem mit dem Ankauf von zehn Teleskopladern, deren Lieferung wird jedoch erst im Laufe des Jahres 2025 erfolgen.
Ebenfalls noch heuer wird die Feuerwehr mit der Planung einer Einsatzunterstützungseinheit beginnen. Diese soll aus „verschiedenen Modulen auf Container-Basis“ bestehen und einen autarken Betrieb für rund 120 Einsatzkräfte über mehrere Tage oder Wochen unabhängig vom Standort ermöglichen, erläuterte Nakovich. Geplant sind unter anderem Erste-Hilfe-, Sanitär- sowie Heiz- und Teamcontainer inklusive Notstromversorgung.
Die fünfte und letzte Phase des Ausbaus des Katastrophenschutzes betrifft ein zentrales Lager, das im Bedarfsfall ebenfalls autark betrieben werden soll. Auch mit Löschrobotern soll hier gearbeitet werden. Derzeit läuft laut Nakovich die Datenerhebung. Bis 2027 soll der Ausbau des Katastrophenschutzes abgeschlossen sein. Das Land Burgenland investiert dafür 20 Millionen Euro.