Wir, die Menschen hinter diesen Zahlen (das sind Kathrin McEwen, Eva Kaiserseder, Claudia Tschabuschnig und Lisa Lukitsch-Dittlbacher, redaktionell unterstützt wurden wir dabei von Isabelle Kober und Robert Penz), haben fünf Jahre lang eine komplexe, sich rasant und stetig wandelnde Gesundheitslandschaft abgebildet. In diesen fünf Jahren haben wir nicht nur die Entwicklungen in der globalen Gesundheitslandschaft verfolgt, sondern auch versucht, hinter die Schlagzeilen zu blicken.
Wir haben uns bemüht, nicht nur die dramatischen Nachrichten zu präsentieren, sondern auch die oft übersehenen Helden des Gesundheitswesens zu würdigen. Wir haben nicht nur über Krisen berichtet, sondern auch über die Hoffnung, die in der medizinischen Forschung und den Errungenschaften steckt. Denn Medizin ist nicht nur Wissenschaft, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft von Menschen, die sich der Heilung und dem Wohlbefinden anderer verschrieben hat. Darunter etwa Ärzt:innen, die mit viel Engagement auf der Straße Obdachlose betreuen oder in den Palliativstationen die letzten Atemzüge ihrer Patient:innen begleiten. Ihren Einsatz haben wir in Reportagen begleitet.
Oft haben wir auch über den Tellerrand und unsere Landesgrenzen geblickt, um zu sehen, wo andere im medizinischen Bereich stehen und wo man sich etwas abschauen könnte. Die Berichterstattung war meistens spannend, manchmal beunruhigend, oft höchst politisch und hin und wieder auch beängstigend: Unvergessen die ersten News, die uns Ende 2019 aus China erreichten. So mancher in der heimischen Ärzteschaft fand damals schon die gehäuft gemeldete Anzahl an Lungenentzündungen in China mehr als seltsam. Was dann geschah und knapp drei Jahre die Welt wortwörtlich in Atem hielt, das durften wir täglich medial begleiten.
Gleichzeitig haben wir abseits des oftmals reißenden Informationsflusses versucht, den Blick auf Nichtalltägliches zu richten: Auf Menschen, die als Ärzt:innen oder Pflegende in ihren Jobs unverzichtbar sind. Auf Geschehnisse, die abseits der oft so überbetriebsamen Nachrichtenwelt stattfanden. Auf wissenschaftliche Neuerungen, die von so vielen Betroffenen sehnsüchtige erwartet wurden.
Wir haben den Blick ins Labor, gar in die Petrischale, gewagt, den verheißungsvollen Visionen neuer Biotechnologien – von Genscheren hin zu künstlichen Organen – auf den Zahn gefühlt und ihren Weg in die medizinische Praxis nachgezeichnet. Denn Medizin ist mehr als ein Fach. Es ist eine Berufung und es ist ein Versprechen.
Ein großer Dank an dieser Stelle an unsere Leser:innen. Ihr Interesse und Ihre Unterstützung haben uns motiviert und inspiriert. Und auch wenn sich medinlive weiterentwickelt, bleibt unser Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung und relevante Inhalte bestehen, die Reise geht weiter. Denn was wir hier als Grundstein gelegt haben, wird nicht verschwinden. Hier wird etwas Neues entstehen, aufbauend auf unserer Expertise und weiterhin mit all unserem Herzblut.
Bis dahin haben wir unsere besten Geschichten der letzten Jahre und damit Reportagen, Interviews und Berichte in die Auslage, unseren Aufmacher, gestellt. Viel Freude beim Lesen und bleiben Sie uns gewogen!
Ihr Team von medinlive