Wissenschaft

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Wissenschaft
„Als die Dummheit die Forschung erschlug"

Medizin zwischen Verteufelung und Verehrung

Als Wissenschaftskrimi mit enorm fundiertem geschichtlichen Hintergrund erweist sich das neueste Buch der Historikerin Daniela Angetter-Pfeiffer. Die Debatte darüber, was Medizin kann und darf, woran sie scheitert und was Erfolg verspricht, ist nicht erst seit der Corona-Pandemie eine brandaktuelle. „Als die Dummheit die Forschung erschlug“ (Amalthea) beschäftigt sich mit Österreichs reicher Medizinhistorie gleichermaßen wie der Rolle heimischer Medizin im internationalen Spitzenfeld. Ideen, die damals verlacht wurden und heute gefeiert werden, Freunderlwirtschaft anno dazumal oder Intrigen, die so mancher Karriere ein jähes Ende setzten: All das wird detail- und kenntnisreich beleuchtet.

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Impulszentrum

Mehr Flächen für Start-ups in Medical Science City Graz

Das Grazer Impulszentrum für Life Sciences - das ZWT in der Medical Science City Graz - hat Nachwuchs bekommen: den ZWT Accelerator. Der Neubau bietet zu den vorhandenen 7.800 im ZWT nochmals 1.600 Quadratmeter Raum und Infrastruktur für Start-ups und Spin-offs aus dem Life Sciences-Bereich sowie für Unternehmen, die Forschungsprojekte mit der Med-Uni Graz umsetzen wollen. 11,6 Millionen Euro wurden in den Bau und Ausstattung investiert.

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Innenpolitik

Universitäten besorgt über „Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz“

Die Universitätenkonferenz (uniko) zeigt sich angesichts jüngster innenpolitischer Entwicklungen „äußerst besorgt über die Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz bzw. die mangelnde Wertschätzung gegenüber Forscherinnen und Forschern“. Dies stehe in krassem Gegensatz zu Bestrebungen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken, erklärte uniko-Präsidentin Sabine Seidler am Donnerstag in einer Aussendung. Die uniko hat ein Positionspapier zum Thema vorgelegt.

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300 Wissenschaftsbotschafter sollen bei Skepsis-Abbau helfen

Ein Pool aus fast 300 Wissenschaftsbotschafterinnen und -botschaftern, die an Schulen über sich, ihre Arbeit und die Abläufe in der Forschung berichten, soll einen Beitrag zum Abbau der Wissenschaftsskepsis leisten. Vorgestellt wurden namhafte Personen aus dieser Riege am Dienstag von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Die Botschafter, die „neugierig auf Wissenschaft machen“ sollen, seien ein Punkt eines größeren Vorhabens, in dem auch Lehrer „Schlüsselpersonen“ sind.

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„Nature“-Innovationsranking: Zwei Austro-Institutionen in Top-100

Das Fachjournal „Nature“ hat erhoben, wie Patente mit wissenschaftlichen Publikationen in Verbindung stehen. Einer Anfang Dezember vergangenen Jahres veröffentlichten Rangliste zufolge ist diese Verbindung vor allem bei Forschungsinstitutionen und Unternehmen aus den USA und Großbritannien stark ausgeprägt. Mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Wien haben es aber auch zwei heimische Einrichtungen unter die Top-100 geschafft.
 

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Wissenschaftliche Arbeit

Simulationsforscher Popper: Vorwürfe von „Plagiatsjäger" Weber

Der als „Plagiatsjäger“ bekannte Kommunikationswissenschafter Stefan Weber erhebt Vorwürfe gegen den Simulationsforscher Niki Popper. In seinem Blog führt Weber aus, dass Popper in seiner Diplomarbeit (2001) Textstellen über den menschlichen Atmungskreislauf angeführt habe, ohne sie entsprechend auszuweisen. Popper räumte nun ein, Passagen „unreflektiert“ übernommen zu haben. Er stehe für die Aufarbeitung zur Verfügung.

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Ökologe und Naturschützer Franz Essl ist „Wissenschafter des Jahres“

Der Ökologe und Biodiversitätsforscher Franz Essl ist „Wissenschafter des Jahres 2022“. Am Montag, knapp vor seinem 50. Geburtstag am 14. Jänner, hat er die Auszeichnung des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten für seine Vermittlungsarbeit entgegengenommen. Der Botaniker ist seit Jahren Stammgast in der Liste der meistzitierten Forscher weltweit und einer der prononciertesten Hinweisgeber des Landes in Sachen Artenschutz und Klimawandel.

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Meteoriten-Mineral aus dem Labor für Supermagnete ohne Seltene Erden

Für Elektromotoren oder Windturbinen werden Hochleistungsmagnete benötigt. Für deren Herstellung braucht man derzeit Seltene Erden, deren Abbau allerdings die Umwelt belastet und die nur in wenigen Ländern vorkommen. Österreichischen und britischen Forschern ist es nun gelungen, das bisher nur aus Meteoriten bekannte Mineral Tetrataenit im Labor herzustellen. Damit ließen sich solche Magnete ohne Seltene Erden realisieren, berichten sie im Fachjournal „Advanced Science“.

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Publikumswahl für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres startet

Bis zum 9. Jänner 2023 können sich Leser an der Wahl der Wissenschaftsbücher des Jahres beteiligen. In vier Kategorien stehen insgesamt 20 Sachbücher zur Auswahl. Für deren Vorauswahl zeichnete eine Fachjury verantwortlich, teilte das Bildungsministerium am Dienstag mit. Das Ressort organisiert die Wahl gemeinsam mit der Buchkultur Verlags GmbH und der österreichischen Buchbranche.

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Statistik Austria drängt auf zusätzliche Forschungsdaten

Die Regierung hat erstmals zusätzliche Datenbanken für Forschungszwecke freigegeben. Den Auftakt gemacht hat das Bildungsministerium mit Studenten- und Bildungsdaten. Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas plädiert im APA-Gespräch dafür, weitere Informationen für die Forschung zu öffnen - etwa zu Förderungen und Gesundheit. Neue Impulse erwartet er sich auch durch 2023 umzusetzende EU-Vorgaben, die u.a. zentrale Koordinationsstellen für staatliche Daten vorsehen.

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ÖAW lanciert erste Anlaufstelle für angefeindete Wissenschafter:innen

Vor allem die Corona-Pandemie hat Wissenschafter in bisher nicht gekanntem Ausmaß ins Licht der Öffentlichkeit gerückt - mit all den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Letztere wurden nicht zuletzt ab jenem Punkt greifbar, wo der Umgang mit Covid-19 in eine spürbar große Spaltung der Gesellschaft mündete. Die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) startet am Montag eine eigene Anlaufstelle für Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die sich Anfeindungen ausgesetzt sehen.

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Vertrauen in Wissenschaft stark ausbaufähig und ungleich verteilt

„Sehr großes Vertrauen“ bringen den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung einer neuen Umfrage zufolge lediglich 15 Prozent der Österreicher entgegen. Zumindest „großes Vertrauen“ hegen 32 Prozent der vom Spectra-Institut befragten knapp über 1.000 Personen, hieß es am Dienstag bei der Präsentation der Studie in Wien. „International großen Nachholbedarf“ ortete angesichts dieser Ergebnisse BioNTech-Mitbegründer, Christoph Huber.

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Interview Wissenschaftsjournalismus

„Das ist eine Gratwanderung"

Die Coronapandemie verändert auch die Medien. Plötzlich sind Wissenschaftsthemen in den Fokus gerückt und das Thema Forschung hat wesentlich mehr Raum bekommen als prä-pandemisch. Einer derjenigen Journalisten, die das heimische Mediengeschehen diesbezüglich geprägt haben, ist Klaus Taschwer. Er ist Wissenschaftsredakteur bei der Tageszeitung „Der Standard“. medinlive hat mit ihm über Preprints, Erkenntnisgewinne, mediale Eintagsfliegen und Twitter gesprochen.

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Expertentalk

Quo vadis, Forschung?

Beim Future Health&Science Talk debattierten Branchenkenner über die Zukunft der Medizin und den Konnex zwischen Grundlagenforschung und Wirtschaft.

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  (Update)

Interview

Miterfinder der CRISPR-Genschere sieht offene Fragen

Der Forscher Krzysztof Chylinski berichtet von längst nicht mehr utopischen Anwendungsfällen dieser Technologie und mahnt gleichzeitig zu großer Vorsicht.