Anaphylaktischer Schock in Impfbox: Arzt setzte lebensrettende Maßnahmen, Patient geht es wieder gut
Vergangenen Freitag kam es im Zuge einer Corona-Impfung in einer der sogenannten Wiener Impfboxen bei einem männlichen Patienten zu einer heftigen Impfreaktion. Der verimpfende Arzt setzte sofort entsprechende Maßnahmen. Unter anderem erhielt der Patient noch vor Ort eine Infusion und konnte stabilisiert werden, wurde aber zur Abklärung in ein Wiener Spital gebracht. Dem Patienten geht es mittlerweile wieder gut.
Auch wenn derartige anaphylaktischen Schocks als Reaktion auf Impfungen äußerst selten vorkommen, können sie lebensbedrohlich sein. Innerhalb weniger Minuten kann es ohne entsprechende Gegenmaßnahmen durch Ärztinnen oder Ärzte zu Atemnot, Kreislaufstillstand bis hin zu Organversagen kommen. Umso wichtiger ist es daher, Anzeichen einer Anaphylaxie rechtzeitig zu erkennen und medizinische Gegenmaßnahmen einzuleiten. Anaphylaxie ist ein medizinischer Notfall, der nur durch medizinisch geschultes Personal fachgerecht behandelt werden kann. Auch wenn die meisten anaphylaktischen Reaktionen durch Insektenstiche ausgelöst werden, folgen derartige Reaktionen in seltenen Fällen auch nach Impfungen. Alleine aus diesem Grund muss daher das Impfen in Österreich auch in Zukunft in ärztlicher Hand bleiben.