Oberösterreich bringt Gesetz gegen Lichtverschmutzung auf Schiene
Oberösterreich bringt ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung auf Schiene. Wie die Grünen am Donnerstag berichteten, seien die Eckpunkte im zuständigen Ausschuss fixiert worden. Damit sollen Menschen, Tiere und Natur vor schädlichem, grellem und unnötigem Kunstlicht geschützt werden. Außerdem solle das Gesetz bis zu 30 Prozent Energieersparnis ermöglichen, freute sich Klubobmann Severin Mayr.
Die Grüne Klimaschutzsprecherin Anne Sophie Bauer zufolge enthalte das Gesetz zwei konkrete Maßnahmenbereiche. Einerseits solle die bisher unverbindliche ÖNORM O 1052 zur Vermeidung von Lichtverschmutzung verpflichtend werden - dadurch würden sowohl die Farbe des Lichts, seine Intensität sowie die Lichtstreuung reguliert. So solle sichergestellt werden, dass Außenbeleuchtungen tatsächlich nur das beleuchten, was beleuchtet werden soll, und die allgemeine Lichtverschmutzung reduziert werde.
Der zweite konkrete Punkt sei es, den Gemeinden für die Erarbeitung eigener Beleuchtungskonzepte Rechtssicherheit zu gewährleisten. Dadurch sollen beispielsweise Beleuchtungen gedimmt oder teilweise abgeschaltet werden können. Ebenso sollen auf wenig frequentierten Wegen mit Bewegungsmeldern ausgestattete Straßenbeleuchtungen eingeführt werden können, was für große Energieersparnis sorge.