Hunderte Menschen wegen Sandstürmen im Iran in Krankenhäusern
Im Südosten Irans sind Hunderte Menschen nach Sandstürmen in Krankenhäuser gebracht worden. Die Wetterextreme ereigneten sich in der trockenen Provinz Sistan und Belutschistan, wie der staatliche Rundfunk am Dienstag berichtete. Die Region ist in den Sommermonaten von Hitze und Wassermangel geplagt. In anderen Landesteilen wurden Gewitter und Stürme angekündigt.
Jüngst hatten militärische Auseinandersetzungen zwischen iranischen Grenzbeamten und Taliban-Kämpfern aus dem Nachbarland Afghanistan in der Provinz Sorgen geschürt. Hintergrund ist der Konflikt um das Wasser des Grenzflusses Helmand. Zur Stromgewinnung und Bewässerung wird der mehr als 1.000 Kilometer lange Fluss auf afghanischer Seite gestaut.
Der Iran mit seinen knapp 88 Millionen Einwohnern hat weite Landesteile, die von Wüsten dominiert sind. Forscher warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Dürren in der Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.