Burgenland will tägliche Bewegungseinheit weiter vorantreiben

Das Land Burgenland will sich bei einer Konferenz der Landessportreferenten am kommenden Freitag dafür einsetzen, dass die tägliche Bewegungseinheit in den Schulen weiter vorangetrieben wird. Unter anderem sollen bei der Sitzung im Mittelburgenland die Finanzierung und die flächendeckende Ausrollung des Projekts diskutiert werden, kündigte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz an.

red/Agenturen

Im Burgenland wird die tägliche Bewegungseinheit laut Dorner bereits in 71 Prozent der Schulen abgehalten. Möglich sei das dank der Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion, die Bewegungscoaches ausbilden. Um auch in Zukunft genug Trainer zu haben, brauche es aber eine entsprechende Finanzierung des Bundes, forderte Sport Austria-Präsident und Alt-Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) - denn: „Die tägliche Bewegungseinheit ist gekommen, um zu bleiben.“ In zehn Pilotregionen ist das Projekt mit dem laufenden Schuljahr gestartet. Nach der zweijährigen Pilotphase soll es auf ganz Österreich ausgeweitet werden, meinte Niessl.

„Es ist ganz wichtig, dass wir die Kinder in Bewegung bringen“, betonte Dorner. Die Pandemie habe im Sport in den vergangenen Jahren einiges blockiert, auch die Kinder hätten ihrem Sport teilweise nicht mehr nachgehen können. Deshalb sei es nun wichtig, weiter an der täglichen Bewegungseinheit zu arbeiten, meinte der Landesrat. Diese sei nicht nur gut für die Gesundheit, sondern erhöhe auch die Konzentrationsfähigkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder später weiter Sport betreiben.

Ein weiterer Punkt, der bei der Konferenz am Freitag behandelt werden soll, ist die Teuerung. Konkret soll der Betrieb der Sporthallen auch bei steigenden Energiepreisen sichergestellt werden, sagte Dorner. Dafür werde man technische Umstellungen sowie Photovoltaikanlagen diskutieren und sich für die Ausschüttung zusätzlicher Fördermittel seitens des Bundes einsetzen.