„Die Jugendlichen sind aber nicht achtlos gegenüber dem Klima, sondern haben dramatische Sorgen“, sagte Studienleiter Bernhard Heinzlmaier bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die größten Unterschiede zur Gesamtbevölkerung zeigen die Punkte „Kriminalität“, „Zuwanderung“ und „aggressive Jugendliche“, die nur wenigen Jungen Sorgen bereiten.
Abgefragt wurden aber auch andere Bereiche, wie etwa die Mediennutzung. Immer weniger Menschen der „Generation Z“ würden Printzeitungen lesen, betonte Heinzlmaier. Speziell über junge Leser freuen dürften sich nur die Tageszeitung „Der Standard“ und der „Falter“, die in der Gruppe der 16-19-Jährigen besser abschneiden als in der Gesamtbevölkerung.
Urlaube verbringt nur ein Viertel der befragten Gruppe ausschließlich in Österreich, fast die Hälfte im Ausland, der Rest sowohl als auch. Beliebtestes Transportmittel ist dabei das Auto (44 Prozent) knapp gefolgt vom Flugzeug (39 Prozent). Nur elf Prozent gaben an, mit dem Zug in den Urlaub zu fahren. Die größte Rolle bei der Wahl des Transportmittels spielt der Preis (61 Prozent), die unkomplizierte Nutzung (51 Prozent) sowie der Komfort (50 Prozent).
Ergebnisse zum Thema „Job“
Nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten ist der Meinung, mit einem akademischen Titel Vorteile im Leben zu genießen. Aber auch die Lehre erachtet nur ein Drittel als Ausbildung, die eine gute Berufsperspektive bietet. Die wichtigsten Faktoren im Job sind für die Befragten ein gutes Arbeitsklima, Bezahlung und „Work-Life Balance“.
Die Mehrheit der Befragten (63 Prozent) ist weiters der Meinung, dass es für ihre Generation schwieriger wird, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Fast ebenso viele erachten es als schwierig, als junge Familie leistbaren Wohnraum zu finden. Etwas mehr als die Hälfte denkt, dass die gestiegenen Energiekosten für eine durchschnittliche Familie nicht mehr leistbar sind.
Im Rahmen der repräsentativen Jugendwertstudie der T-Factory Trendagentur in Kooperation mit dem Institut für Jugendforschung wurden im Frühjahr 800 Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren online befragt.