Im Burgenland leben über 21.000 Menschen mit Behinderungen in unterschiedlicher Ausprägung. „Es ist unsere gesellschaftliche Verpflichtung, Unterstützung zu leisten“, so der Landesrat. Im ersten Schritt wurde die Servicestelle räumlich beim Patienten- und Behindertenanwalt eingerichtet und Anfang August starteten die ersten Beratungstage in den Bezirkshauptmannschaften.
Das Beratungsspektrum sei umfangreich und gehe etwa vom Wohnen über die Schule bis hin zur Betreuung. Auch wenn es um Assistenzleistungen oder Hilfe bei Anträgen geht, ist die Serviceeinrichtung eine Anlaufstelle. Die Beratungen erfolgen unverbindlich und kostenlos. „Ich bin überzeugt, dass wir damit den Menschen mit Behinderung sehr gut und effektiv helfen können“, erklärte Schneemann. So soll etwa das Angebot der Flüssigsauerstofftankstellen, von denen es im Burgenland aktuell nur zwei gibt, flächendeckend ausgebaut werden.
Auch Rudolf Halbauer von der Servicestelle sprach von einem „regionalen und niederschwelligen Angebot“, da etwa auch schriftliche oder telefonische Beratung für manche eine Barriere darstellen könne. Die Beratungsschwerpunkte variieren seiner Erfahrung nach stark, oft sind laut Halbauer Kinder betroffen.