Gefährlicher Job

CARE: 44 Nothelfer weltweit seit Jahresbeginn im Einsatz getötet

Der Südsudan ist nach wie vor einer der tödlichsten Orte für humanitäre Nothelfer und Nothelferinnen. Das geht aus einer Analyse der Hilfsorganisation CARE auf Basis von Daten der Aidworker Security Database hervor. Seit Beginn des Jahres haben demnach weltweit 44 Frauen und Männer bei einem Hilfseinsatz ihr Leben verloren. Im Südsudan waren es elf. In Afghanistan kamen acht Helfer um, in Myanmar sieben. Je vier waren es in Syrien und dem Sudan, drei waren es in der Ukraine.

red/Agenturen

Der Südsudan steht derzeit etwa vor der schlimmsten Hungerkrise seit seiner Unabhängigkeit vor elf Jahren. „Es ist entsetzlich, dass genau die Menschen, die sich im Südsudan für die Linderung von Leid und die Unterstützung der Schwächsten einsetzen, nicht sicher sind“, sagte Abel Whande, CARE-Länderdirektor für den Südsudan, laut einer Aussendung vom Dienstag. Die acht Getöteten in Afghanistan waren Helfer, die bei Hausbesuchen Polio-Impfungen verabreichen wollten.

In der Ukraine wurden heuer erstmals seit 2014 wieder Nothelfer getötet. Weitere 38 Hilfskräfte wurden laut CARE entführt. Den Helfern müsse Schutz garantiert werden. „Nur so können die Menschen in der Ukraine die Unterstützung erhalten, die sie jetzt dringend benötigen“, erklärte die Geschäftsführerin von CARE Österreich, Andrea Barschdorf-Hager.

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