Die „Wiederherstellung der Souveränität, angefangen bei der Währungssouveränität bis hin zur Energie- und Ernährungssouveränität“ sind die Hauptanliegen der neuen Partei, die von der norditalienischen Parlamentarierin Sara Cunial und anderen Aktivisten der Impfgegner gegründet wurde. Die Gruppierung hofft, einige Vertreter ins neugewählte Parlament zu bringen.
„Wir wollen all jenen Italienern eine Stimme geben, die sich in den vergangenen zwei Jahren loyal und mutig gegen die Diktatur der Gesundheitstechnologie und die Einschränkung unserer natürlichen und verfassungsmäßigen Rechte eingesetzt haben“, betonte Cunial, die sich in den vergangenen Monaten gegen die 2G- und 3G-Pflicht in Italien engagiert hatte. Entscheidungsfreiheit im Gesundheitsbereich, Respekt für das Ökosystem, Kampf gegen den Grünen Pass und gegen jegliche Impfpflicht sind einige der Schwerpunkte im Programm der Partei.
Impfpflicht für Gesundheitspersonal bis Ende 2022
Stimmen von Impfgegnern und Kritikern der Corona-Maßnahmen hofft auch die 2020 gegründete Partei „Italexit“ von Senator Gianluigi Paragone zu sammeln. Diese will Italien nach dem Vorbild des Brexit aus der EU führen. Der Partei schloss sich der inzwischen entlassene Sprecher der Hafenmitarbeiter von Triest, Stefano Puzzer, der im vergangenen Oktober einen großen Protest gegen die Corona-Restriktionen der Regierung gestartet hatte und der zur Symbolfigur der Maßnahmengegner wurde, an.
In Italien gilt bis Ende dieses Jahres eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal sowie für Mitarbeiter der Seniorenheime. Eine Impfpflicht für alle Italiener über 50 Jahren ist am 15. Juni ausgelaufen. 1,7 Millionen Italiener im Alter von über 50 Jahren sind nicht geimpft.