Daraufhin schmolzen Gletscher, die Flüsse überfluteten, im Juli und August fielen die Monsunregenfälle extrem stark aus und das Wasser konnte auf den ausgetrockneten Böden nicht versickern. Das Wasser bedeckte ein Drittel des Landes. Die Menschen in Pakistan stehen durch die Klimakatastrophe vor einem Scherbenhaufen“, sagt Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International.
Um die Menschen in der besonders betroffenen und bevölkerungsreichen südlichen Provinz Sindh zu unterstützen, baut Malteser International seine Hilfe in Pakistan aus. Neben den mobilen medizinischen Teams, die weiterhin täglich 200 Patient:innen kostenlos versorgen, verteilen lokale Partnerorganisationen Bargeld, Zelte, Planen, Moskitonetze, Wasserbehälter und Wasserreinigungstabletten und Lebensmittel an die Menschen. Da Millionen Menschen ihr Zuhause verloren haben, werden die Malteser die Gemeinden außerdem beim Wiederaufbau der Häuser unterstützen.
Felder zerstört, Menschen ohne Lebensmittelvorräte
„Die Wassermassen haben alles mitgerissen. Es kam zu starker Verschmutzung durch zerschlagene Behälter, Fäkalien und Treibgut. Die Felder sind zerstört, die Menschen haben keine Arbeit und keine Vorräte mehr. Nun drohen sie zu hungern. Die Menschen leiden unter den Folgen des Klimawandels, dabei hat ihr eigener Lebensstil nur wenig zur Erderwärmung beigetragen. Sie benötigen dringend unserer Hilfe“, sagt Wasser.
Die Flut in Pakistan hat eine verheerende Bilanz nach sich gezogen: fast 1.700 Menschen starben, über zwei Millionen Häuser wurden zerstört und auch Monate nach den Überschwemmungen sind zwei Millionen Menschen nach Angaben der UN auf humanitäre Hilfe angewiesen.