Corona

Spitalsärzte fordern Maßnahmenplan von Stadt Wien

Aufgrund der schon vor Wochen erwartbaren und nun durch das GECKO-Konsortium bestätigten katastrophalen Prognosezahlen von mehr als 70.000 Fällen täglich sieht die Ärztekammer es „höchst an der Zeit“, dass die Stadt Wien einen Maßnahmenplan aufstellt.

red

Jedenfalls dürfe es aus Sicht von George Zabaneh, Obmann der Sektion der zur selbstständigen Berufsausübung berechtigten Ärzte der Ärztekammer für Wien, nicht sein, „dass die Ärztinnen und Ärzte sowie das Gesundheitspersonal in den Spitälern wieder die Fehler der Politik gutmachen müssen, vor allem, wenn jetzt dringend benötigte Erholungsurlaube anstehen“.

„Die sehr allgemeinen und oberflächlichen Aussagen des Wiener Gesundheitsverbunds in puncto Urlaubssperren von letzter Woche geben uns den Grund zur Annahme, dass es der Plan ist, keinen Plan zu haben“, ärgert sich Zabaneh. Zabaneh hatte bereits letzte Woche davor gewarnt, Urlaubssperren für das Spitalspersonal als Mittel zur Bekämpfung der Sommerwelle einzusetzen.

Zabaneh fordert deswegen mit Nachdruck abermals eine klare Aussage seitens der Arbeitgeber, dass Urlaubssperren nicht kommen werden. „Außerdem fordern wir als Ärztekammer die Stadt Wien auf, einen klaren und konkreten Maßnahmenplan zu präsentieren, bei dem die Ärzteschaft und das Gesundheitspersonal nicht wieder, die Kastanien aus dem Feuer holen’ müssen“, so Zabaneh. Man stünde auch bei einer Erstellung eines entsprechenden Plans seitens der Ärztekammer selbstverständlich der Stadt Wien mit Rat und Tat zur Verfügung.

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