Bisher wurden in Wien rund 1.856 Personen prä-expositionell, also vorbeugend, gegen Affenpocken geimpft. 530 Personen haben auch bereits eine zweite Impfung erhalten. Aus den bisherigen Beratungsgesprächen hat sich ergeben, dass 83 Prozent der bisher erstgeimpften Personen auch eine zweite Impfung benötigen. In Wien sind derzeit 3.719 Personen für eine vorbeugende Affenpocken-Impfung vorgemerkt. Bisher wurden 236 Affenpocken-Fälle in Wien gefunden. Davon sind 1 Fall noch aktiv und 235 bereits genesen.
Aufgrund des verbindlichen Erlasses des Gesundheitsministers dürfen nur Personen vorbeugend geimpft werden, die angeben, dass sie zu einer der genannten Risikogruppen gehören. 65 Prozent der vorgemerkten Personen geben das bei der Vormerkung auch an.
Von den vorgemerkten Personen, die noch keinen Termin haben, machen 44 Prozent gar keine Angabe darüber, ob sie zu einer der genannten Risikogruppen gehören. Hier gibt es immer noch große Vorbehalte durch die Vorgemerkten, da diese durch den bestehenden Erlass immer noch gezwungen sind, höchstpersönliche Informationen über das eigene Privatleben gegenüber einer Behörde offenzulegen. Diese Situation kann nur durch die rasche Beschaffung von ausreichend Affenpocken-Impfstoff nach Österreich aufgelöst werden, da sich die Bestimmungen aus dem Erlass dadurch erübrigen.
Ich habe Symptome oder hatte engen Kontakt zu einem Affenpocken-Fall. Was soll ich tun?
Wer engen körperlichen Kontakt zu einer Person, die mit Affenpocken infiziert ist, hatte oder aufgrund entsprechender Symptome (insbesondere Hautläsionen und Pusteln) der Verdacht auf Affenpocken aufkommt, soll bitte 1450 anrufen und dort die weiteren Schritte in einem ärztlichen Abklärungsgespräch besprechen.
Alle Informationen unter www.impfservice.wien/affenpocken auf einem Blick