Corona-Impfstoff

Wegen Lieferengpässe bei Moderna Umsatzziel gesenkt

Der US-Biotechkonzern Moderna muss wegen Lieferengpässe Abstriche bei den Umsatzzielen für seinen Covid-19-Impfstoff in diesem Jahr machen. Für 2022 werde nun mit einem Covid-19-Impfstoff-Umsatz von 18 bis 19 Milliarden Dollar (18,2 bis 19,2 Mrd. Euro) statt von 21 Mrd. Dollar gerechnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Einzelheiten zu den Lieferproblemen wurden nicht genannt.

red/Agenturen

Der Corona-Impfstoffumsatz von Moderna sank im dritten Quartal um 35 Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn des Konzerns schrumpfte von 3,3 Milliarden vor Jahresfrist auf gut eine Milliarde Dollar. Die Moderna-Aktien verloren im vorbörslichen Handel an der Wall Street 16 Prozent.

Pfizer korrigiert Ziel nach oben

Konkurrent Pfizer hatte erst vor wenigen Tagen die Prognose für seinen mit dem deutschen Biotechunternehmen BioNTech entwickelten Corona-Impfstoff angehoben und erwartet nun mit 34 Mrd. Dollar um 2 Milliarden mehr als bisher - dank des zusätzlichen Geschäfts mit den angepassten Omikron-Boostern.

Die Nachfrage nach den ursprünglichen Corona-Impfstoffen hat weltweit allerdings nachgelassen und auch die Impfkampagnen mit den angepassten Omikron-Auffrischungsimpfungen in den USA und Europa kommen nur langsam voran. Die Nachfrage nach dem ursprünglichen Covid-19-Impfstoff Comirnaty von BioNTech und Pfizer ging im dritten Quartal deutlich zurück, etwa weil eine Liefervereinbarung mit der Europäischen Kommission auf das vierte Quartal verschoben wurde.