Die Sterblichkeitsrate der 655 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die weniger als 4.000 Schritte am Tag machten, betrug 76,7 auf 1.000 Personen pro Jahr. Bei den 1.727 Personen, die 4.000-7.999 Schritte am Tag gingen, betrug die Rate 21,4, bei den 1.539 Leuten, die 8.000 bis 11.999 Schritte machten, 6,9 und bei den 919 Individuen, die 12.000 und mehr Schritte zählten, betrug die Sterblichkeitsrate noch 4,8.
Selbst wer unter der allgemeinen Empfehlung von 10.000 Schritten täglich bleibt, tut demnach nachweislich etwas für seine Gesundheit: Es zeigte sich, dass schon eine Erhöhung der Schrittzahl von unter 4.000 auf 8.000 eine Verringerung der Sterblichkeitsrate um 5,53 Prozentpunkte bewirkte. Die Resultate änderten sich nicht, wenn die Intensität der Schritte - sprich die Anzahl pro Minute - in die Rechnung mit einbezogen wurde.
In der Studie wiesen die Personen, die mehr Schritte absolvierten, folgende Charakteristika auf: Sie waren jünger, hatten tiefere BMIs, ernährten sich weniger gesund, tranken überdurchschnittlich häufig Alkohol und waren besser ausgebildet; mithin hatten sie weniger Vorerkrankungen (Diabetes, Herzprobleme, Krebs) und Bewegungseinschränkungen als der Rest der Versuchspersonen und waren allgemein in besserer körperlicher Verfassung.
Personen, die im Minimum 8.000 Schritte am Tag machten, starben deutlich seltener an Herzerkrankungen und Krebs als solche, die sich mit 4.000 Schritten begnügten. Bei Herz-Kreislauferkrankungen sank die Mortalität von 4,6 (4.000 Schritte) auf 2,7 (8.000 Schritte), bei Krebs von 4 auf 2,7.
Die Studienverfasser warnen vor Überinterpretation, da ihre Arbeit Unwägbarkeiten enthält. Die wichtigste: Mitunter resultierte die Tatsache, dass die Testpersonen mehr Schritte machten, von vorneherein aus einem besseren Gesundheitszustand. Außerdem beruhten die Befragungen auf subjektiven Angaben. Weiter maßen die Schrittzähler auch andere Aktivitäten als Schritte, beispielsweise Radfahren, Gartenarbeit oder Putzen.