Bis Herbst 2025

Rotes Kreuz baut für 45 Millionen Euro neue Landeszentrale in Graz

Das Rote Kreuz in der Steiermark errichtet für 45 Millionen Euro eine neue Landeszentrale im Stadtbezirk Puntigam. In ihr werden künftig zehn bisherige Standorte zu einem zusammengefasst. Am Mittwoch erfolgte der offizielle Spatenstich, wenngleich der eigentliche Baubeginn bereits im vergangenen Juni war. Die Baufertigstellung soll im Herbst 2025 erfolgen. Das Gebäude wird in der Herrgottwiesgasse auf einem rund 17.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet.

red/Agenturen

Seit 2017 wurde an der Zentrale getüftelt und geplant. In ihr werden die Standorte Merangasse, mehrere Niederlassungen aus der Leonhardstraße sowie aus der Straßgangerstraße, der Standort in der St. Peter Hauptstraße und das Bildungs- und Einsatzzentrum Laubegg in Ragnitz aufgehen. Künftig werden somit mehr als 450 berufliche und freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Woche verteilt in der neuen Zentrale tätig sein. Die Rotkreuz-Bezirksstelle Graz-Stadt in der Münzgrabenstraße 151 bleibt übrigens für die optimale Versorgung der Bevölkerung bestehen. Der Neubau wird zu drei gleichen Teilen vom Roten Kreuz, dem Land Steiermark und der Stadt Graz finanziert.

Das gut 20 Meter hohe neue Gebäude wird rund 12.000 Quadratmeter Geschoßfläche aufweisen, aufgeteilt auf ein Untergeschoß, das Erdgeschoß und fünf Obergeschoße. Neben den administrativen Bereichen werden die neue und zusätzlich modernisierte Rettungsleitstelle mit dem Einsatzzentrum sowie das Bildungszentrum - jeweils für die gesamte Steiermark - in der Zentrale eingerichtet. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung sämtlicher beruflicher und freiwilliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Zivildiener sowie der steirischen Bevölkerung wird damit künftig in Graz-Puntigam erbracht werden.

Darüber hinaus werden die Landespflegedienstleitung der steiermarkweit tätigen Pflege- und Betreuungsdienste, das Jugendrotkreuz, der gesamte Blutspendedienst, sowie die Sozialen Dienste mit einer regelmäßigen Sozialhilfe-Beratung in der Landeszentrale einziehen. Werner Weinhofer, Präsident des Roten Kreuzes Steiermark, sprach von einem „richtungsweisendes Zukunftsprojekt - nicht nur für das Rote Kreuz, sondern vor allem auch für die steirische Bevölkerung. Wir senken Kosten, verkürzen Wege und schaffen nie da gewesene Synergieeffekte. Dadurch steigern wir unsere Effizienz in der Leistungserbringung im Sinne der steirischen Bevölkerung und im Sinne unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch weiter.“