Gesellschaft

Skurrilität

Indisches Gericht: Kuhmist schützt vor radioaktiver Strahlung

Ein Gericht im westindischen Gujarat hat offiziell bestätigt, dass Häuser aus Kuhmist vor radioaktiver Strahlung geschützt sind. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass selbst radioaktive Strahlung Häusern aus Kuhmist nichts anhaben kann“, erklärte der Richter Samir Vinodchandra Vyas in einem Urteil gegen einen muslimischen Mann, der eine Rinderherde geschmuggelt haben soll, um die Tiere zu töten. Dies ist im Bundesstaat Gujarat illegal.

Kind depressiv Depression traurig
Psychische Gesundheit

Ein Drittel der Kinder laut Tiroler Studie belastet

Eine Tiroler Studie, die sich über zwei Jahre mit der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie beschäftigt hat, hat äußerst besorgniserregende Ergebnisse zutage gefördert. „Ein Drittel hat klinisch manifeste Ängste, die behandlungsbedürftig sind“, sagte Kinderpsychiaterin und Studienautorin Kathrin Sevecke bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Es benötige doppelt so viele Behandlungsplätze, forderte sie die Politik zum Handeln auf.

Zahl der Kältetoten in Afghanistan gestiegen

In Afghanistan ist die Zahl der Kältetoten laut Behörden auf mindestens 120 angestiegen. Wie der Sprecher des nationalen Katastrophenmanagements am Montagabend außerdem mitteilte, sind in den eisigen Temperaturen bereits 70.000 Nutztiere verendet. In der Hauptstadt Kabul fielen die Temperatur bis auf minus 20 Grad, in manchen Provinzen gab es sogar bis zu minus 34 Grad.

Österreichischer Krebsreport - Fortschritte, aber auch Vorsorgebedarf

Der aktuelle „Österreichische Krebsreport“, der am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien präsentiert wurde, zeichnet ein durchaus positives Bild der Versorgung. Innovationen kämen bei den Patient:innen an, was sich auch bei den gestiegenen Überlebensraten ablesen lässt. Doch zugleich wäre die Hälfte aller Krebs-Todesfälle durch bessere Vorsorge vermeidbar, sagte Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. „Die beste Krebstherapie ist, ihn nicht zu bekommen.“

Ältester Mann Österreichs feierte Geburtstag - 109 Jahre alt

Der älteste Mann Österreichs ist 109 Jahre geworden. Franz Wielander lebt nach Angaben des Rathauses vom Dienstag in seinem Eigenheim im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen, wo er von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter betreut wird. Hierzulande sind nur fünf Frauen älter als der rüstige Jubilar.

Lorenz Böhler in Besprechung mit Patient
50. Todestag Lorenz Böhler

Perfektionist und Pionier

Lorenz Böhler gilt weithin als derjenige, der die moderne Unfallchirurgie maßgeblich vorangetrieben hat. Er war schon zu Lebzeiten eine Koryphäe. Der Vorarlberger starb vor 50 Jahren in Wien, in dem nach ihm benannten und mitkonzipierten Unfallkrankenhaus. Zeit seines Lebens kämpfte er für die Anerkennung seines Faches als Spezialdisziplin.

Fall Kellermayr

Ermittlungen in Berlin eingestellt

Im Fall der von Impfgegnern bedrohten oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die im Sommer 2022 Suizid begangen hat, sind nun in Berlin die Ermittlungen eingestellt worden. Die 36-Jährige hatte über Monate auch aus Deutschland Drohungen per E-Mail und über Soziale Medien erhalten.

Stopschild
Arbeiterkammer

Kündigungsschutz für Krankenstand gefordert

Die Arbeiterkammer fordert einen Kündigungsschutz im Krankenstand. Zudem geht es ihr um eine gesetzliche Regelung, wonach Zeitausgleich während eines Krankenstandes nicht konsumiert werden kann (analog zum Urlaub) und dass Homeoffice nicht dafür missbraucht werden darf, dass Arbeitnehmer angehalten werden, krank zu arbeiten. Besonders großen Handlungsbedarf sehen die Arbeitnehmervertreter untermauert mit einer Online-Umfrage unter Arbeitnehmern im Gastgewerbe und im Handel.

Chinesisches Neujahrsfest Flughafen
Chinas Zero Covid-Kehrtwende

Kommt die Reisewelle zum Neujahrsfest?

„Drei Jahre war ich schon nicht mehr zuhause“, sagt Herr Wang, der zum chinesischen Neujahrsfest erstmals wieder seine Eltern in der Heimat besucht. Die beiden sind über 70 Jahre alt, leben in Jingzhou, zweieinhalb Stunden entfernt von der zentralchinesischen Metropole Wuhan, wo Ende 2019 die weltweit ersten Infektionen mit dem Coronavirus entdeckt worden waren. Dass er bei seiner Reise das Virus mitbringen und Eltern oder Verwandte infizieren könnte, befürchtet er nicht.

Antidiskriminierungsstelle

Bodyshaming und Diskriminierung durch Digitalisierung im Vormarsch

Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat am Mittwoch den Bericht für die Corona-Jahre 2020 und 2021 vorgelegt. Leiterin Daniela Grabovac schilderte, dass man die beiden Jahre zusammengefasst habe, um einen Gesamt-Rückblick darauf zu geben. Diskriminierung von Journalistinnen und Journalisten sowie Polizistinnen und Polizisten sowie Bodyshaming-Fälle seien besonders viele verzeichnet worden - vor allem im Zusammenhang mit der Pandemie. Insgesamt steigt die Zahl der Fälle.

Winter & Wirtschaftskrise

Afghanistan kämpft gegen tödlichen Winter - bereits 70 Tote

Extrem niedrige Temperaturen von bis zu minus 20 Grad haben in Afghanistan diesen Winter bereits 70 Menschen das Leben gekostet. Das meldete der Sprecher des nationalen Katastrophenmanagements am Mittwoch. Auch afghanische Medien hatten über die tödlichen Auswirkungen des Winters in Kombination mit der herrschenden Wirtschaftskrise berichtet. Laut den Vereinten Nationen habe das „bitterkalte Wetter“ in vielen Teilen des Landes außerdem tausende Nutztiere getötet.

Coronavirus Spital Krankenhaus
Corona-Prognose

Weiterer Covid-19-Rückgang auf Normalstationen erwartet

Der Abwärtstrend bei den Corona-Zahlen setzt sich weiter fort. Das Prognosekonsortium geht in seinem Mittwochs-Update von einem weiteren Rückgang der Infizierten auf Normalstationen aus - von 777 am heutigen Mittwoch auf 659 in zwei Wochen (Schwankungsbreite 515 bis 843 belegte Betten. Der Intensivbelag dürfte annähernd gleich bleiben (Dienstag: 52 Infizierte). Die Neuinfektionen gehen laut Abwassermonitoring und offiziellen Testzahlen ebenfalls zurück.

Hurrikan Sturm
Prognose

Guterres: „Die Welt schaut einem Hurrikan ins Auge“

Die Welt schaut nach Einschätzung von UNO-Generalsekretär António Guterres „einem Hurrikan der Kategorie 5 ins Auge“. „Unsere Welt wird an einer Reihe von Fronten von einem perfekten Sturm heimgesucht“, sagte Guterres am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Große Teile der Welt stünden vor einer Rezession, dazu die Klimakrise, Kriege wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und auch die Auswirkungen der Pandemie seien noch nicht überwunden.

Migrationsausblick 2023

Zweite Flüchtlingswelle aus Ukraine möglich

Das Internationale Zentrum für Migrationspolitik (ICMPD) erwartet 2023 eine mögliche zweite Welle von Flüchtlingen aus der Ukraine. „Die verschiedenen Szenarien reichen von 500.000 bis 4 Millionen Menschen“, heißt es im am Mittwoch veröffentlichten Migrationsausblick der von mehreren europäischen Staaten getragenen und von Ex-Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) geleiteten Wiener Denkfabrik. „Notfallpläne müssen auf eine solch hohe Zahl vorbereitet sein.“

Kimawandel

Fridays for Future kündigt neue globale Klimaproteste im März an

Am 3. März geht die Klimabewegung Fridays For Future weltweit wieder auf die Straße, auch in ganz Österreich soll wie im vergangenen September wieder gestreikt werden. „Hinter uns liegt eine noch nie da gewesene Winterhitzewelle, Skigebiete gehen zugrunde, die Klimakrise eskaliert“, nannte die Klimaaktivistin Klara König von Fridays For Future Austria Gründe für den erneuten Protest.

Roter Halbmond

Rettungskräfte nach Erdbeben im Iran in Alarmbereitschaft

Nach einem Erdbeben im Iran haben die Behörden die Rettungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben am Mittwoch im Nordwesten Irans nahe der türkischen Grenze eine Stärke von 5,8. Mindestens 20 Menschen seien verletzt und Hunderte Gebäude beschädigt worden.