Neues System soll „C33" mehr Überstellungsflüge von Babys ermöglichen
Ein neues System soll dem Notarzthubschrauber „Christophorus 33“ künftig mehr Überstellungsflüge von Frühchen und Neugeborenen ermöglichen. ÖAMTC-Angaben vom Freitag zufolge sollen zusätzlich zur permanent in Bereitschaft stehenden Crew auch Spezialisten telefonisch angefordert werden können und binnen einer Stunde zum Abheben bereit sein. Die Kapazität für entsprechende Einsätze soll sich von bisher 30 pro Jahr auf bis zu 100 erhöhen.
Wenn ein Baby zu früh oder mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen auf die Welt kommt, sei eine bessere Versorgung und umfassende Behandlung oftmals überlebensnotwendig, wurde in einer Aussendung betont. „Aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ist jedoch nicht jedes Krankenhaus oder jede Klinik in Niederösterreich darauf ausgerichtet“, erklärte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Die Verlegung in ein spezialisiertes Kinderzentrum sei deshalb „oft ein notwendiger Schritt“.
Seit mehr als 20 Jahren steht in solchen Fällen auch der „C33“, der Intensivtransporthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung, zur Verfügung. „Da es vor allem bei komplexen Fällen hoch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte mit langjähriger Berufserfahrung braucht, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen das System weiter optimiert „, sagte Königsberger-Ludwig.
Für Neugeborene und Frühchen steht am „C33“ ein speziell angepasster, flugtauglicher Inkubator der neuesten Generation zur Verfügung. In dessen Inneren werden die lebensnotwendigen Umgebungsbedingungen für Neugeborene - auch für mitunter längere Flüge - hergestellt. Der mobile Inkubator ermöglicht die Erhaltung der Körpertemperatur, eine Anreicherung mit Sauerstoff, die Möglichkeit, ein Beatmungsgerät anzuschließen, sowie den Erhalt von Keimfreiheit und Hygiene.