Legionellen-Infektion

Patientin nicht im AKH infiziert

Die 82-jährige Frau, die am 12. September im Wiener AKH nach einer Legionellen-Infektion verstorben ist, hat sich nicht in dem Spital angesteckt, gab das Krankenhaus in einer Aussendung am Donnerstag bekannt. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Infektion wurde von den in Frage kommenden Wasserauslaufstellen Proben genommen. Diese mikrobiologischen Untersuchungen ergaben, dass das Wasser keine Legionellen-Infektion hervorrufen konnte.

red/Agenturen

Die Laboranalysen wurden von der Abteilung für Wasserhygiene des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie durchgeführt. Anfangs war man sich nicht sicher, ob die Ansteckung im AKH passiert sei, die Patientin war von einem anderen Wiener Krankenhaus ins AKH gekommen.

Im AKH wurden sofort alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, Wasserproben gezogen und die Bereiche, in denen sich die Patientin gewaschen hatte, gesperrt. Es wurden auch die Armaturen und die Filter ausgetauscht. Im Fokus stand zunächst vor allem eine Badewanne, die die Frau benutzte. Wo sich der Infektionsherd befindet, ist allerdings weiterhin unklar.

Das Bakterium „Legionella pneumophila“ ist Erreger der schweren und oft tödlich verlaufenden Lungenentzündung. Infektionsgefahr besteht vor allem für ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem überall dort, wo sich warmes Wasser mit Luft zum Schäumen vermischt, also in Whirlpools, Saunen und in der Nähe von Kühltürmen.

 

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