Gesundheitspolitik
Finanzausgleich

Keine Fortschritte im Gesundheitsbereich

Beim Finanzausgleich hakt es weiter. Bei einem Treffen der Landesgesundheitsreferenten mit Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) wurde kein Einvernehmen erzielt, wie die Kärntner Landesrätin Beate Prettner (SPÖ) als Vertreterin des aktuellen Vorsitzlandes in einer Aussendung betonte. Die Länder hätten viele Vorschläge zur Weiterentwicklung und für nachhaltige Reformen gemacht. Aber es brauche vor allem eine Klärung der Finanzierung des Fundaments der Patientenversorgung.

Hausapotheke Notfallapotheke
Gesundheitspolitik
Für Krisenfälle

Neue Checkliste für Haushaltsapotheke präsentiert

Nur 26 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind nach eigener Einschätzung auf Naturkatastrophen oder einen Blackout gut oder sehr gut vorbereitet. Über die im Krisenfall notwendige Vorsorge und Vorbereitungen gut oder sehr gut informiert fühlen sich 28 Prozent. Diese Ergebnisse einer repräsentativen Online-Umfrage (1.350 Teilnehmende im Alter zwischen 16 und 69) haben am Donnerstag die Notwendigkeit einer neuen Checkliste für die Haushaltsapotheke untermauert.

Ferenci
Gesundheitspolitik
Nach Schockfoto

Ärztekammer Wien: Zustände in Spitälern erfordern Krisengipfel und Aufarbeitung

In einem Schock-Bericht der „Kronen Zeitung“ vom 20. September 2023 war ein am Boden zusammengekauerter Mann neben seinem blutverschmierten Bett in der Klinik Donaustadt zu sehen. Jetzt fordert die Ärztekammer für Wien einen Krisengipfel. Ziel ist ein konkretes und abgestimmtes Maßnahmenpaket, um die untragbaren Zustände in Wiens Spitälern zu bekämpfen. Dabei müsse man endlich zusammenkommen, meint Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien, Stefan Ferenci.

Schweine
Gesundheitspolitik
Beschluss Ministerrat

Antibiotikagabe in Tierhaltung mit neuem Gesetz strenger geregelt

Mit einem am Mittwoch im Ministerrat beschlossenen neuen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) wird die Antibiotikagabe in der Tierhaltung strenger geregelt. Erstmals wurden Schwellenwerte und Zielwerte für den Antibiotikaverbrauch in Betrieben festgelegt, informierten Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung.

Herzinfarkt Herzschmerzen
Gesellschaft
Deutschland

Herztod: Trotz Rückgangs von Sterblichkeit durch Herzkrankheiten weiter hohe Zahlen

Trotz des Rückgangs der Fälle von Herztod bleibt die durch Herzkrankheiten verursachte Sterblichkeit in Deutschland hoch. Allein am plötzlichen Herztod sterben jedes Jahr mehr als 65.000 Menschen, wie aus dem am Donnerstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Herzbericht hervorgeht. Ausgelöst wird der sogenannte Sekundentod durch gefährliche Herzrhythmusstörungen, denen meist langjährige Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit (KHK), Herzschwäche und Herzmuskelerkrankungen vorausgehen.

Notaufnahme Spital Schladming
Gesundheitspolitik
Spitäler

Ärzt:innen für Runden Tisch und Fokus auf Patientensteuerung

Wegen der Personalengpässe in Spitälern und deren Auswirkungen auf Patient:innen hat die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) am Montag „umgehend“ einen Runden Tisch mit der Politik gefordert. „Monatelange Wartezeiten auf Operationen, überfüllte Ambulanzen, Spitalspersonal am Limit - die Politik kann und darf all das den Menschen in diesem Land nicht mehr länger zumuten“, sagte ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer. Vorrangig sei der Punkt der Patientensteuerung anzugehen.

Kopfweh Schmerz schwarz-weiss
Gesellschaft
Interview Kopfschmerz

„Das Thema hat nicht den Stellenwert, den es eigentlich bräuchte"

Kopfschmerzen in ihren unterschiedlichen Ausprägungen sind in Österreich weitverbreitet: Rund eine Million Menschen sind alleine von Migräne betroffen. Sonja Tesar, Neurologin und Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft, skizziert im Gespräch mit medinlive rund um den Internationalen Kopfschmerztag am 5. September den Status quo, neue Medikamente und warum in Österreich definitiv eine Unterversorgung in Bezug auf Kopfschmerzen herrscht.

Deutscher Gesundheitminister Karl Lauterbach
Gesundheitspolitik
Deutschland

Lauterbach: Transparenzgesetz werde Patient:innen Auswahl von Kliniken erleichtern

Der deutsche Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat im Bundestag mit Verweis auf die Verbesserung der Behandlungsqualität für das geplante Krankenhaus-Transparenzgesetz geworben. „Wir sind in der Pflicht, den Menschen zu helfen“, sagte er am Donnerstag bei der ersten Debatte des Gesetzes. 17 Millionen Menschen würden im nächsten Jahr stationär in Krankenhäusern behandelt. Für diese sei mit die wichtigste Frage, in welche Klinik sie gehen.

Wissenschaft

Künstliche Intelligenz entdeckt Hunderte neue Proteine

Mit Künstlicher Intelligenz haben Basler Forschende 290 neue Proteinfamilien und eine neue Art der Proteinfaltung entdeckt. Für die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Medikamente sei dies von Bedeutung, teilte die Universität Basel am Mittwoch mit. Das Fachblatt „Nature“ machte der Fachwelt nach eigenen Angaben eine noch unbearbeitete Version der Studie verfügbar, um einen frühen Zugang zu den Ergebnissen zu ermöglichen.

Alzheimer
Alzheimer

Wie sich das Risiko beeinflussen lässt

Mehr Fisch essen und Kreuzworträtsel lösen? So einfach ist es mit der Alzheimer-Vorbeugung leider nicht. Dennoch kann jeder Einzelne ein Stück weit die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, an einer Demenz zu erkranken oder zumindest deren Verlauf verlangsamen. Studien zeigen, dass Prävention möglich ist. Das ist vor allem deshalb eine gute Nachricht, weil eine Heilung nach wie vor nicht in Sicht ist.

Fieberthermometer
Gesundheitspolitik
Impfungen

Influenzaimpfung für Kinder priorisiert

Als wichtigste Impfung für Kinder in diesem Herbst empfiehlt der Infektiologe Volker Strenger von der Medizinischen Universität Graz die Grippeimpfung. Es sei wohl so, „dass die Kinder jetzt vor allem, wo sie mit Covid-19 in der Regel schon Kontakt hatten und durchimmunisiert sind, wahrscheinlich von Influenza mehr bedroht sind“, sagte er am Freitag im Ö1-Morgenjournal. Will oder muss man sich für eine entscheiden, sei daher die Influenzaimpfung vorzuziehen.

Ärzteball
Klettern
Wissenschaft
Körperliche Aktivität

Tägliche Bewegung in Volksschule macht Kinder nachweislich fitter

Eine tägliche Lehrstunde mit körperlichen Aktivitäten macht Volksschüler nachweislich fitter, berichtet der Grazer Bewegungswissenschafter Gerald Jarnig mit Kollegen. Sie wäre ohne zusätzliche laufende Kosten umsetzbar, und man müsste dafür weder Stundenpläne, Unterrichtszeiten und Lehrpläne ändern, noch die Klassenräume umbauen, wie teils behauptet wird, so Jarnig. Die Studie ist im „Journal of Sports Science“ erschienen.

Chronologische Reihenfolge weiterer Artikel

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Gesundheitspolitik
Pflege

Caritas will Systemreform

Die Caritas plädiert für eine Systemreform im Pflegebereich. Unter anderem brauche es eine langfristige Finanzierung, eine österreichweite Harmonisierung der Rahmenbedingungen sowie nicht nur befristet bessere Gehälter, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag. Außerdem müsse man das Land attraktiv für Fachkräfte aus anderen Ländern machen - etwa durch Vereinfachungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte oder den Nostrifikationen, so Generalsekretärin Anna Parr.

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Gesundheitspolitik

Primärversorgungseinheiten werden in Tirol „zeitnah“ ausgeschrieben

Bald soll es sie auch in Tirol geben: Die Primärversorgungseinheiten (PVE), in denen multiprofessionelle Teams zusammenarbeiten, um eine erste Kontaktstelle für Patientinnen und Patienten zu bilden. Bis 2025 sollen sechs Zentren entstehen. Eine Ausschreibung werde "zeitnah“ erfolgen, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Landes.

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Gesundheitspolitik
Deutsche Gerichtssache

Bundesverwaltungsgericht: Heilpraktiker dürfen kein Blut abnehmen

Heilpraktiker dürfen nach einer Entscheidung des deutschen Bundesverwaltungsgerichts ihren Patient:innen kein Blut zur Herstellung von Eigenblutprodukten entnehmen. Das Gericht in Leipzig hat bereits am 15. Juni 2023 Revision gegen ein entsprechendes Urteil des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) zurückgewiesen, wie die Pressestelle der Deutschen Presse-Agentur jetzt mitteilte.

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Wissenschaft
„Verfassung für die Ozeane“

Fast 70 Staaten unterzeichneten UN-Übereinkommen zum Schutz der Meere

Ein neues UNO-Übereinkommen zum Schutz der Weltmeere ist am Mittwoch im Rahmen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) von 67 Ländern - darunter Österreich - unterzeichnet worden. „Mit der Unterzeichnung des Meeresschutzübereinkommens können wir die Ozeane vor menschlichen Belastungen schützen und unserem Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent des Planeten unter Schutz zu stellen, einen Schritt näher kommen“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius.

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Gesundheitspolitik
Gerichtssache

EuGH urteilt zu Entzug von Apotheken-Großhandelsgenehmigung

Die zuständige Behörde eines EU-Mitgliedstaats, die entscheidet, ob die Großhandelsgenehmigung für Arzneimittel wegen Verstößen gegen im EU-Recht verankerte Verpflichtungen auszusetzen oder zu widerrufen ist, muss bei ihrer Prüfung Art und Schwere der Verstöße berücksichtigen. Hierbei muss laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Donnerstag besonders dem in der Richtlinie verankerten hohen Sicherheitsniveau bei der Arzneimittelbeschaffung Aufmerksamkeit zukommen.

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Gesundheitspolitik
Deutschland

Umfrage: Mehrheit für Einführung von E-Rezept und E-Patientenakte

Die Bevölkerung in Deutschland steht mehrheitlich hinter den Plänen der Bundesregierung, das Gesundheitssystem umfassend zu digitalisieren. In einer repräsentativen Meinungsumfrage, die vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben wurde, erklärten 83 Prozent der Befragten, dass sie die Digitalisierung im Gesundheitswesen grundsätzlich für richtig halten. 72 Prozent forderten in der Umfrage mehr Tempo bei der Umstellung auf digitale Arbeitsweisen, während nur 7 Prozent eine zu hohe Geschwindigkeit beklagten.

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Wissenschaft
Gerichtssache

US-Berufungsgericht unterstützt Roche-Position in Patentstreit

Der Schweizer Pharmariese Roche hat in den USA einen Patentstreit über ein Schlüsselmedikament für sich entschieden. Ein US-Berufungsgericht kam am Mittwoch zu dem Schluss, dass das Hämophiliemedikament Hemlibra von Roche nicht gegen ein Patent des japanischen Konkurrenten Takeda verstößt.

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Gesellschaft
Umfrage

Bauern weltweit spüren Folgen des Klimawandels bereits deutlich

Ob in den USA, in Deutschland oder in Kenia: Ein Großteil der Landwirtinnen und Landwirte spürt laut einer Umfrage im Auftrag des Bayer-Konzerns schon jetzt deutlich die Folgen der Erderhitzung. 71 Prozent der Befragten geben an, dass sich der Klimawandel bereits stark auf ihren Betrieb auswirkt, wie Bayer am Donnerstag mitteilte. Darüber hinaus sehen sich viele Bauern mit enormen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert.

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Gesundheitspolitik
Deutschland

Brustkrebsvorsorge: Mammographie künftig auch für 70- bis 75-jährige Frauen

Auch Frauen zwischen 70 und 75 Jahren können in Deutschland künftig am Früherkennungsprogramm auf Brustkrebs teilnehmen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hob am Donnerstag die Altersgrenze für das Mammografiescreening an. Die Reihenuntersuchung, zu der bislang Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre eingeladen werden, ist damit ab dem 1. Juli 2024 auch für zweieinhalb Millionen ältere Frauen möglich.

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Gesundheitspolitik
Personalmangel & Baumaßnahmen

Spitäler: Zehn Prozent der Betten in Tirol aktuell gesperrt

In Tirol sind von den insgesamt 4.000 Krankenhausbetten vorerst 90 Prozent in Betrieb gewesen. Zehn Prozent der Betten waren aktuell gesperrt, hieß es am Donnerstag auf APA-Anfrage seitens des Landes Tirol. Das sei einerseits auf die Personalsituation, andererseits auch auf Baumaßnahmen zurückzuführen, hieß es. Die Personal- und Versorgungssituation werde laufend evaluiert, man stehe in engem Austausch mit allen Systempartnern, versicherte die Landesregierung aus ÖVP und SPÖ.

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Gesundheitspolitik
Fake News

Wieder Aufregung um Foto eines Patienten aus Wiener Krankenhaus

Die Lage in den heimischen Krankenhäusern ist weiterhin angespannt, Personalmangel gibt es so gut wie überall. In Wien hat das nun dazu geführt, dass ein offenbar aus dem Bett gestürzter Patient auf dem Boden lag. Ein Foto, das der „Kronen Zeitung“ zugespielt wurde, sorgt für Aufregung. Der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) beschwichtigte gegenüber der APA, der Patient sei selbstständig aufgestanden, gestürzt und nur zwei bis drei Minuten am Boden gelegen.

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Gesundheitspolitik
Kleinzelliger Lungenkrebs

Neuer Ansatz gegen Chemo-Resistenzen

Kleinzelliger Lungenkrebs ist nach wie vor mit einer hohen Sterblichkeit bei Betroffenen verbunden. Rund 15 Prozent aller diagnostizierten Lungenkarzinome macht diese Art aus. Hauptgrund für die schlechte Prognose bei der Erkrankung ist, dass es innerhalb von nur fünf bis 14 Monaten nach der Erstdiagnose zu einem Rückfall kommt und die Tumorzellen häufig Resistenzen gegen die Chemotherapie entwickeln, wie die MedUni Wien am Donnerstag mitteilte.

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Gesundheitspolitik
Umstrittener Unkrautvernichter

EU-Kommission empfiehlt weitere Zulassung von Glyphosat

Die EU-Kommission hat am Mittwoch in Brüssel die weitere Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat empfohlen. Glyphosat ist noch bis 15. Dezember EU-weit zugelassen. Laut dem veröffentlichten Vorschlag dürfte das Mittel für weitere zehn Jahre in der EU zum Einsatz kommen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sah eine Wiederzulassung in ihrer letzten Bewertung unkritisch. Umweltschutzorganisationen warnen jedoch vor gefährlichen Auswirkungen.

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Gesundheitspolitik
Prävention

Früherkennungsprogramm für Darmkrebs von Zuhause aus

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Österreich. Sie lässt sich jedoch durch die Früherkennung gut behandeln. Doch die Beteiligung an der Vorsorge wie der Darmspiegelung ist gering. Deshalb möchte die Stadt Wien nun ein neues Programm etablieren, bei dem eine Stuhlprobe zu Hause entnommen und eingeschickt werden kann. Ist diese positiv, wird eine Koloskopie vereinbart, bestätigte das Büro des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) einen Bericht der „Presse“.

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Gesundheitspolitik
Verhütung

Grüne drängen weiter auf Steuerbefreiung

Die Grünen drängen weiter auf eine Steuerbefreiung bei Langzeitverhütungsmitteln. Von der Beantwortung ihrer parlamentarischen Anfrage, in der Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) den Status quo erläuterte, zeigte sich Grünen-Frauensprecherin Meri Disoski enttäuscht. In einem Statement gegenüber der APA warf sie dem Ministerium vor, sich „hinter einer Paragrafenflut“ zu verstecken, obwohl es eine Steuerbefreiung für Langzeitverhütungsmittel anordnen könne.