EU-Kommission will Verwendung von Quecksilber einschränken

Um Verbraucher und die Umwelt vor Quecksilber zu schützen, will die EU-Kommission die Verwendung des giftigen Schwermetalls in Europa weiter einschränken. Ab 2025 solle etwa Zahnamalgam, also quecksilberhaltige Zahnfüllungen, verboten werden, hieß es in einer Mitteilung der Brüsseler Behörde vom Freitag. Für Zahnamalgam werden demnach in der EU jährlich 40 Tonnen Quecksilber verwendet. Die Pläne müssen nun noch von Europaparlament und den EU-Ländern genehmigt werden.

red/Agenturen

Zudem soll auch die Herstellung sowie der Import und Export von Produkten, die noch Quecksilber enthalten, zwischen 2026 und 2028 eingestellt werden. Das betreffe zum Beispiel Lampen. Quecksilber ist hochgiftig. Beispielsweise durch das Einatmen von Quecksilberdämpfen können Gehirn, Lunge, Nieren und das Immunsystem dauerhaft geschädigt werden. In der Vergangenheit wurde das Schwermetall zum Beispiel in Batterien, Thermometern oder Leuchtstoffröhren verwendet.

Die Kommission will auch Grenzwerte für den krebserregenden Stoff Formaldehyd in Konsumgütern einführen - wie beispielsweise Möbeln auf Holzbasis sowie Textilien oder Leder. Damit solle die menschliche Gesundheit besser geschützt werden.

Zahnkontrolle
Zahnamalgam soll ab 2025 verboten werden.
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