Verkehrssicherheit

Italien will Strafen gegen Alkohol und Drogen am Steuer verschärfen

Nach mehreren tödlichen Unfällen will Italien die Strafen gegen Alkohol und Drogen am Steuer verschärfen. Verkehrsminister Matteo Salvini legt dem Ministerrat am Donnerstagabend Änderungen der Straßenverkehrsordnung vor. So droht Autofahrern, die nach der Einnahme von Drogen angehalten und positiv getestet werden, sogar der lebenslängliche Führerscheinentzug.

red/Agenturen

Die Strafen für Autofahrer, die am Steuer mit dem Handy erwischt werden, sollen ebenfalls verschärft werden. Eingeführt werden weiters Nummernschilder, Versicherungs- und Helmpflichten für E-Tretroller, durch die es in den vergangenen Jahren vermehrt zu tödlichen Unfällen gekommen ist, verlautete aus dem Verkehrsministerium in Rom. Geplant sind auch neue Regeln für Radarkameras und Geschwindigkeitsmessgeräten in den Städten.

Von 130 auf 150 Stundenkilometer soll laut Plan die Geschwindigkeit auf einigen italienischen Autobahnstrecken, die wegen ihrer Beschaffenheit als besonders sicher gelten, angehoben werden. Von den italienweit insgesamt 7.000 Kilometern Autobahn sind 2.000 Kilometer drei- oder mehrspurig, und auf 1.550 Kilometern wird die Geschwindigkeit überwacht.

„In der neuen Straßenverkehrsordnung setzen wir auf Erziehung, Vorbeugung, Kontrollen und dann auf schwere Strafen für diejenigen, die wie es jetzt allzu oft geschieht, unter Drogeneinfluss oder betrunken Auto fahren“, kündigte Verkehrsminister Matteo Salvini an.

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